Ilyushin Il-96 von Cubana de Aviación: Fliegt nicht mehr nach Argentinien.

ArgentinienCubana bekommt kein Kerosin und muss Route nach 39 Jahren einstellen

Die argentinische Ölgesellschaft YPF betankt die kubanische Nationalairline nicht mehr. Deshalb muss Cubana de Aviación eine Strecke nach 39 Jahren einstellen.

Top-Jobs

Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Es ist eine Route mit Tradition. Seit 1985 verband Cubana de Aviación Havanna mit Buenos Aires. in den letzten zwei Monaten setzte die kubanische Nationalairline auf den wöchentlichen Flügen jedoch nicht mehr ihre eigene Ilyushin Il-96 ein. Sie schickte die spanische Wet-Lease-Partnerin Plus Ultra mit Airbus A340 auf die 6880 Kilometer lange Strecke.

Doch auch damit ist jetzt Schluss. Schon im März hatte die mehrheitlich staatliche argentinische Ölgesellschaft YPF Cubana mittgeteilt, ihre Flugzeuge nicht mehr zu betanken. Als Übergangslösung setzte die Fluggesellschaft deshalb auf Wet-Lease. Zugleich habe man zahlreiche Alternativen geprüft, «um den bereits geplanten und von der argentinischen Zivilluftfahrtbehörde genehmigten Flugbetrieb aufrechtzuerhalten», wie das kubanische Außenministerium mitteilt.

«Anwendung der völkermörderischen Blockade der USA»

Doch eine tragbare Lösung fand man nicht. Denn vergangene Woche gab Cubana de Aviación bekannt, die Flüge zwischen Kuba und Argentinien nach 39 Jahren einzustellen. Die Nichtebetankung durch YPF in Buenos Aires sei «willkürlich» und «ein klarer Beweis nicht nur für die Anwendung der völkermörderischen Blockade der USA gegen Kuba» sowie «für die Tatsache, dass sie gegen die Regeln des internationalen Handels verstößt» wetterte das kubanische Außenministerium.

Hinter dem Boykott durch YPF stehen sogenannte sekundäre Sanktionen. Sie sollen Dritte daran hindern, mit Ländern Handel zu treiben, gegen die die USA Sanktionen verhängt hat. Der argentinische Ölkonzern hätte also von den Vereinigten Staaten bestraft werden können, falls er Cubana weiter beliefert hätte. Ein hohes Risiko.

Seit sechs Jahrzehnten Sanktionen

Die Sanktionen Washingtons gegen Kuba sind seit mehr als sechs Jahrzehnten in Kraft. Sie betreffen Unternehmen in der ganzen Welt, die mit Havanna Geschäfte machen. Sie wurden während der Präsidentschaft von Donald Trump verschärft, ohne dass sein Nachfolger Joe Biden sie nennenswert gelockert hätte.

Mehr zum Thema

Cubana hat reguläre Flüge mit Tupolev Tu-204 wieder aufgenommen

Cubana hat reguläre Flüge mit Tupolev Tu-204 wieder aufgenommen

Eine ATR 42-500 von Aerogaviota: Die Fluggesellschaft fliegt wieder auf  Inlandsrouten.

Neue Inlandsflüge sollen kubanischen Tourismus ankurbeln

Die llyushin Il 96-300 nach der Rückkehr in Havanna: In Russland gewartet.

Auch Cubanas Ilyushin Il-96 ist aus Russland zurück

Blick aus einem Airbus A320 von Latam auf den südlichen Teil von Ostfalkland: Missgeschick bei British Airways.

British Airways zeigt auf Falklandinseln argentinischen Namen

Video

Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Flugzeug von American Eagle am Flughafen Dallas: Die Betankung ging schief.
Beim Betanken eines Flugzeuges von American Eagle am Flughafen Dallas ging etwas komplett schief. Ein Schlauch löste sich und spritzte wild große Mengen Kerosin umher.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
airbus a330 dhl eat tailstrike london
Nach mehreren Tailstrikes zu Beginn des vergangenen Jahres leitete DHL-Tochter EAT Maßnahmen ein, damit es nicht erneut zu solchen Vorfällen kommt. Doch nun hat wieder ein Airbus A300-600 der Frachtfluglinie bei der Landung die Piste mit dem Heck berührt.
Timo Nowack
Timo Nowack