Der Ferienflieger bestellt vier weitere Airbus A330 Neo fest und sichert sich Optionen für vier weitere Flieger. Condor setzt damit auch weiter auf Wachstum.
Condor-Chef Peter Gerber deutete Anfang Juli bei einem Medientreffen in Frankfurt an, dass er in Bezug auf die Langstreckenflotte bald «noch etwas» zu verkünden habe. Nun ist die Katze aus dem Sack: Wie die Airline am Donnerstag mitteilte, hat Condor die Bestellung über vier weitere Langstreckenflugzeuge des Typs Airbus A330-900 Neo beim europäischen Flugzeughersteller Airbus unterzeichnet.
Und damit nicht genug: Zusätzlich hat Condor sich außerdem die Option über vier weitere A330 Neo gesichert, heißt es in der Mitteilung. «Mit der Bestellung von zusätzlichen Langstreckenflugzeugen werden wir im interkontinentalen Geschäft neue Möglichkeiten erschließen und setzen den erfolgreichen Wachstumskurs der letzten Jahre weiter fort», so Gerber in der aktuellen Meldung.
Die Langstreckenflotte des Ferienfliegers besteht aktuell aus 18 A330 Neo. Bereits bekannt war, dass Condor bis 2027 noch drei weitere Airbus A330-900 erhält. Mit der neuen Bestellung wird die Langstreckenflotte bis 2031 auf 25 Flugzeuge wachsen. Condor hatte im Dezember 2022 damit begonnen, ihre gealterte Boeing-767-Flotte mit Airbus A330 Neo zu ersetzen.
In der Frankfurter Medienrunde erklärte Gerber, dass die Langstreckenflotte nur wachsen könne, wenn auch der Feed, also die Zubringer-Verbindungen, mit denen Condor ihre Langstreckenflüge ab Frankfurt füllt, weiter ausgebaut werde. Mit der jetzt erfolgten Langstreckenbestellung könnte dies im Umkehrschluss bedeuten, dass Condor auch ihre Kurz- und Mittelstreckenflotte weiter ausbauen könnte.
Laut dem Airline-Chef hat «Condor sehr konkrete Optionen, die wir noch ziehen können». Die Airline modernisiert aktuell ihre Kurz- und Mittelstreckenflotte. Dazu hat sie 15 A320 Neo und 28 A321 Neo bei Airbus bestellt. Bis 2028 sollen zwei Drittel der Kurzstreckenflotte ausgetauscht sein. Bei Condor stehen die Zeichen auf Wachstum.