Flieger von Belair: Der Fluglinie droht die Insolvenz.
Drohende Insolvenz

Belair-Angestellte warten auf Löhne

Das Domino geht weiter: Nach Air Berlin und der österreichischen Tochter droht nun auch die Schweizer Tochter Belair die Insolvenz. Ehemalige und aktuelle Angestellte erhielten im Dezember keinen Lohn.

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Es ist keine schöne Bescherung für die ehemaligen Mitarbeiter von Belair. Kurz vor Weihnachten erreichte sie ein Schreiben des Managements. Darin wird ihnen beschieden, dass sie im Dezember kein Geld auf ihrem Konto finden werden. «Mit heutigem Wissenstand kann die Auszahlung der Dezember-Löhne sowie aller anderer offenen Rechnungen erst auf frühestens Mitte Januar 2018 prognostiziert werden.» Man bedauere diese Entwicklung und bitte an dieser Stelle um Verständnis, heißt es weiter.

Belair fehlt offensichtlich Geld. Die Führung der seit Ende Oktober stillgelegten Schweizer Tochter von Air Berlin erklärt im Schreiben vom 21. Dezember, man brauche insgesamt noch 2,5 Millionen Franken. «Rund die Hälfte davon haben wir bereits auf einem Sicherheitskonto bereitgestellt». Mit anderen Worten: Belair fehlen rund 1,25 Millionen Franken um «kleinere und größere» Ansprüche der Angestellten zu befriedigen.

Insolvenz von Niki als Auslöser

Die Gründe für die Zahlungsschwierigkeiten erklären die Verantwortlichen mit dem Niki-Konkurs. Da voraussichtlich nur Teile von Niki verkauft würden und nicht das ganze Unternehmen, falle «der Schutz weg, der eine geordnete Schließung von Belair ermöglich hätte». Eine genauere Erklärung über die Zusammenhänge bleibt das Management indes schuldig.

Die Chefs bleiben dennoch zuversichtlich. Man arbeite «intensiv an einer Problemlösung» und glaube auch weiterhin daran. Dennoch schreiben sie auch, dass «ohne eine Gesamtlösung bei Niki» auch «Belair der Konkurs» drohe. Die Angestellten haben allerdings schon mehrfach solche Beteuerung gehört. Bis zuletzt sprach das Management davon, es gebe eine große Chance, das Belair verkauft werde. Dazu kam es aber nie.

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