Die österreichische Lufthansa-Tochter vereinfacht und modernisiert ihre Flotte. Sie baut aus und ersetzt ihre bisherigen Airbus- und Embraer-Jets durch 22 neue A320 Neo und A321 Neo. Die ersten neuen Flieger erwartet Austrian Airlines im Sommer 2026.
Austrian Airlines macht vorwärts bei der Flottenmodernisierung. Künftig will sie mit 22 Airbus A320 Neo und A321 Neo zusätzlich unterwegs sein. Dies verriet Chefin Annette Mann dem Magazin Aviation Week. Damit ersetzt die österreichische Fluggesellschaft nicht nur ältere A320 und A321, sondern auch die fünf bereits vorhandenen Airbus A320 Neo.
Diese fünf wechseln zur Konzernschwester Edelweiss. Der Grund: AUA will nicht nur eine einheitliche Flugzeugflotte, sondern auch einheitliche Triebwerke. Die 22 Airbus A320 Neo werden alle mit Motoren von CFM unterwegs sein. Das Quintett, das nun zu Edelweiss wechselt, fliegt mit solchen von Pratt & Whitney.
Ab Juli 2026 sollen die ersten neuen Flugzeuge eintreffen. Sechs Airbus A321 Neo nehmen dann die Plätze der bisherigen A321 ein, elf A320 Neo ersetzen ältere Exemplare. Fünf weitere A320 Neo fangen den Abbau der Embraer E195 auf, die Austrian bis 2028 vollständig ausmustert.
Heute betreibt AUA noch eine heterogene Flotte mit fünf verschiedenen Modellen: Embraer E-Jets und Airbus auf der Kurzstrecke, Boeing 767, 777 und 787 auf der Langstrecke. von Künftig bleibt nur noch eine Zweiteilung: Airbus-A320 Neo und Ceo auf der Kurzstrecke und Boeing 787 für die Langstrecke.
Auch beim Personal wirkt sich die Umstellung aus. Pilotinnen und Piloten der Embraer-Jets werden bereits auf Airbus- und Boeing-Modelle umgeschult. Austrian Airlines erwartet dadurch keine Überkapazitäten, sondern eine glatte Anpassung an die neue Struktur, so Mann zur Aviation Week.
Ergänzend setzt die Airline weiterhin auf punktuelle Wet-Lease-Kapazitäten - etwa von Braathens, Air Baltic und neu auch Lufthansa-Tochter Air Dolomiti -, um saisonale Spitzen im Sommer oder schwächer nachgefragte Routen wirtschaftlich bedienen zu können.