Anflug auf Tel Aviv: Ausländische Fluglinien sind unzufrieden.

Anflug auf Tel Aviv: Ausländische Fluglinien sind unzufrieden.

aeroTELEGRAPH

Entschädigungen

Ausländische Airlines drohen Israel mit langem Flugstopp

Auch ausländische Airlines müssen in Israel bei kurzfristigen Absagen die Passagiere entschädigen. Solange Krieg herrsche, müsste diese Regel ausgesetzt werden, fordern nun British Airways, Delta, Easyjet und Co. Sonst gebe es einen langen Flugstopp.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätemechaniker (m/w/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Dornier 328

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Nicht nur die Europäische Union und die USA kennen Fluggastrechte. Auch in Israel haben Fluggesellschaften Passagiere zu entschädigen, wenn sie Flüge kurzfristig annullieren. Bei Stornierungen, die weniger als 14 Tage vor dem Abflug erfolgen, müssen sie zwischen 1100 bis 1500 Schekel (etwa 274 bis 373 Euro) an die Gäste zahlen.

Genau das ist 15 ausländischen Fluggesellschaften vor dem Hintergrund der instabilen Sicherheitslage in der Region ein Dorn im Auge. Denn in den vergangenen Monaten mussten sie wegen des Krieges in Gaza und im Libanon und den Angriffen von verfeindeten Staaten auf Israel ihre Flüge immer wieder kurzfristig annullieren - obwohl sie selbst absolut nichts dafür konnten. Das kommt sie teuer zu stehen.

Es gab bereits einmal Spezialregelungen für den Krieg

In einem Brief an den Wirtschaftsausschuss der Knesset fordern nun 15 ausländische Airlines eine Änderung der Praxis, wie die Zeitung Haaretz berichtet. Die derzeitige Sicherheitslage mache Flüge nach Israel nicht nur riskant, sondern wegen den drohenden Entschädigungen auch teuer. Ohne eine Änderung des Gesetzes seien sie einem zu hohen finanziellen Risiko ausgesetzt, so die Unternehmen.

Zu den Unterzeichnern des Briefes gehören gemäß dem Blatt unter anderen British Airways, Delta Air Lines, Easyjet, Iberia und Wizz Air. Sie argumentieren, der Grund für die Stornierungen sei höhere Gewalt. Daher müssten sie auch keine Entschädigungen zahlen. Bereits früher gab es einmal eine Regelung für eine solch spezielle Situation, welche die Entschädigung in Kriegszeiten limitierte, allerdings nur für den Zeitraum vom 8. Oktober bis zum 30. November 2023.

Kaum noch ausländische Fluggesellschaften

Die Fluglinien fordern dringend eine befristete Gesetzgebung, um sie zu ermutigen, während des Krieges ihre Flüge nach Israel wieder aufzunehmen. Ohne diese Maßnahme werde der temporäre zu einem längerfristigen Flugstopp, erklären sie. Lufthansa Group beispielsweise hat ihre Flüge vorerst bis zum 25. November ausgesetzt. Nur noch ganz wenige ausländische Airlines fliegen aktuell ins Land, darunter Air Europa, Corendon, Etihad oder Hainan Airlines.

Mehr zum Thema

Boeing 737-800 von El Al: Probleme in der Türkei.

El Al fehlt wegen Krieg Personal - und muss Plätze rationieren

Flugzeuge von El Al: Aktuell komplett ausgebucht.

El Al ächzt unter übervollen Fliegern

ATR 72 in den Farben von Air Haifa: Die neue Airline erwartet ihr erstes Flugzeug im Juli.

In Israel startet trotz Krieg in Gaza eine neue Airline

el al boeing 737 800 boeing 777 200

Israel lässt wieder Flüge in Tel Aviv abheben - mit nur 50 Passagieren pro Flugzeug

Video

Der heikle Moment: Die Boeing 737 berührt mit dem Triebwerk fast die Piste.
Bei garstigem Wetter landete eine Boeing 737 der indonesischen Fluggesellschaft in Jakarta. Dabei berührte der Jet von Batik Air mit dem Triebwerk fast die Landebahn.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Airbus A321 XLR von Qantas: Hat seine lange Reise gestartet
Die australische Fluggesellschaft hat ihren ersten Airbus A321 XLR übernommen. Und sie bringt ihn mit einem Flug in ihre Heimat, der gleich für einen neuen Rekord sorgt. Qantas will mit dem neuen Modell neue Strecken eröffnen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Der Sturzflug der Boeing 737 von China Eastern: Wohl absichtlich herbeigeführt.
Im Jahr 2022 stürzte eine Boeing 737 auf einem Inlandsflug auf mysteriöse Weise ab. Bis heute gibt es keinen Abschlussbericht zum Unglück von China Eastern. Und die chinesische Luftfahrtbehörde wird diesen auch nicht veröffentlichen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin