Planung der Bordküche beauftragt
Auch nachdem sie den ersten A321 LR übernommen hatte, beschäftigte sich Arkia zunächst noch mit den A330-900, wie sich jetzt zeigt. Im März 2019 erteilte der israelische Ferienflieger nämlich dem Schweizer Luftfahrtzulieferer Bucher Leichtbau den Auftrag, im Hinblick auf die eigenen Bedürfnisse die Bordküchen für das Langstreckenflugzeug zu planen.
Einige Monate später gab die Fluggesellschaft den Plan A330 Neo dann aber auf und stornierte die Order. Gemäß Vertrag hätte Arkia für die bereits erbrachten Leistungen Bucher 286.000 Euro bezahlen müssen, wie das Portal Passportnews schreibt. Doch die Airline weigerte sich. Gemeinsam einigte man sich auf einen Betrag von 180.000 Euro.
Auch Kompromiss nicht nachgekommen
Den Betrag hat Arkia aber gemäß Bucher bisher nicht überwiesen. Die Fluglinie weigere sich, die Schulden zu begleichen, obwohl sie ihre Verpflichtung anerkannt habe, so der Bericht. Das Schweizer Unternehmen hat deshalb jetzt Klage gegen die Fluggesellschaft eingereicht.
Arkia ist auf Ferienflüge ab Israel spezialisiert. Die Flotte besteht aus zwei Airbus A321 LR und drei Embraer E195. Im Jahr 2021 kündigte El Al an, die kleinere Rivalin zu übernehmen. Sie hätte damit ihren Ferienflieger Sun D'Or stärken können. Doch vor einem Jahr endete die exklusive Verhandlungsphase - ohne Ergebnis.
Bordküchen, Trolleys, Trenner
Bucher Leichtbau sitzt in Fällanden bei Zürich und betreibt Produktionsstandorte am Hauptsitz, aber auch in Sinn-Fleisbach in Deutschland und in Everett in den USA. Sie stellt Bordküchen, Trolleys, Crew-Arbeitsplätze und Kabinentrenner her. Das Unternehmen beschäftigt rund 300 Mitarbeitende.