Euro-Schein: Das Bezahlen von Flugtickets soll künftig günstiger sein.
Projekt der Iata

Airlines bauen eigenes Zahlungssystem

Die Iata entwickelt ein eigenes Zahlungssystem - ohne Kreditkartenkonzerne. Fluggesellschaften können so Gebühren bei Ticketkäufen sparen. Deutschland wird Testmarkt.

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Den besten Flug ausgewählt, Kreditkartendaten eingetippt, auf «Bezahlen» geklickt - fertig. Der Kauf eines Flugtickets mit Plastikgeld ist längst zum alltäglichen Vorgang geworden. Es ist allerdings einer, der auch Nachteile hat. Oft spüren das die Passagiere sehr direkt. Die Europäische Union verbietet zwar seit diesem Jahr Fluggesellschaften, die Gebühr für die Kreditkartenzahlung auf die Kunden zu überwälzen. Viele Airlines verstecken sie nun aber einfach in der Verwaltungsgebühr.

Doch auch die Fluglinien gehören zu den Verlierern. Mitunter können sie nicht die ganze Gebühr von 1 bis 3 Prozent des Kaufbetrages weiter verrechnen, die ihnen von Kreditkartenkonzernen wie Visa und Mastercard für die Bearbeitung der Zahlungen in Rechnung gestellt werden. Aus diesem Grund sucht die Branche nun nach einer Alternative. Die Internationale Luftverkehrs-Vereinigung Iata tüftelt an einer eigenen Lösung, mit der Fluggesellschaften Zahlungen von Kunden billiger abwickeln können, berichtet die Zeitung Financial Times.

Deutsche Bank an Bord

«Wir entwickeln ein branchenweites Zahlungssystem als Alternative zu Kreditkarten», bestätigt ein Vertreter der Branchenorganisation dem Blatt. Es soll gegen Ende 2018 eingeführt werden - zuerst in Deutschland. Hilfe bekommt die Iata dabei von der Deutschen Bank. Sie ist Technologiepartnerin und wird die Zahlungen für die Airlines abwickeln.

Beim neuen System wird der Passagier seine Bankdaten eingeben, danach wird direkt überprüft, ob er über genügend Geld für den Kauf verfügt und danach der Betrag transferiert. Der große Vorteil des neuen Systems: Es wird viel billiger. Statt mit einer prozentualen Gebühr werden Zahlungen nur noch mit einer fixen Gebühr belastet, die gemäß der Financial Times «wenige Cents» betragen soll. Derzeit kosten die Kreditkartengebühren die Fluggesellschaften weltweit jährlich rund 8 Milliarden Dollar, so schätzt die Iata.

Es braucht Masse

Möglich macht das neue System eine neue Richtlinie der EU, welche für mehr Wettbewerb im Zahlungsverkehr sorgen soll. Die Iata spürt nach eigenen Aussagen großes Interesse von den Airlines. Das ist auch wichtig. Nur wenn ein System auch breit akzeptiert wird, kann es sich am Ende durchsetzen.

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