Im September kündigte Air-Austral-Chef Hugues Marchessaux an, die A220 abzugeben. Pratt & Whitneys Zusagen reichten nicht, erklärte der Airline-Chef zur Begründung. Es fehle sowohl eine klare Strategie für die kurzfristige Verfügbarkeit der Triebwerke als auch eine Perspektive für mittelfristige Verbesserungen, so Marchessaux. Der Manager nannte damals die Boeing 737 Max und den A320 Neo als mögliche Alternativen für den A220.
Air Austral gibt Airbus den Vorzug vor Boeing
Durchgesetzt hat sich nun Airbus mit dem A320 Neo, wie Air Austral kürzlich mitteilte. «Nach mehrwöchigen Gesprächen mit Airbus und Boeing über den Airbus A320 Neo und die Boeing 737 Max 8 fiel die Wahl auf den A320 Neo», so die Fluglinie. Ausschlaggebend gewesen seien unter anderem eine optimal aufs regionale Streckennetz abgestimmte operative Leistung und die Verfügbarkeit der Flugzeuge. Die Fluggesellschaft wird zwei Jets von Macquarie Air Finance leasen und hat dazu eine Absichtserklärung unterzeichnet.
Die beiden A320 Neo sollen im März und Mai 2027 ausgeliefert werden. Der endgültige Vertrag wird in den kommenden Wochen unterzeichnet. «Mit der A320 Neo erhalten wir ein Flugzeug, das für seine Zuverlässigkeit bekannt ist und dessen Kapazität sowie Leistung perfekt auf unser Streckennetz abgestimmt sind», so Marchessaux in der Mitteilung.
Langstreckenstrategie bei Air Austral auch ein Thema
Neben den drei Airbus A220 betreibt Air Austral fünf Langstreckenflugzeuge, diese allerdings von Boeing: zwei Boeing 787 und drei Boeing 777. Wie die Fluggesellschaft mitteilt, prüft sie derzeit, wie der Ausbau der Langstreckenflotte bis 2030 gestaltet werden soll.
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