Boeing 767 von Air Zimbabwe: Aktuell nur ein Flugzeug im Betrieb

Boeing 767 von Air Zimbabwe: Aktuell nur ein Flugzeug im Betrieb

Allen Watkin/Flickr/<a href="https://creativecommons.org/licenses/by-nd/2.0/" rel="noopener" target="_blank">CC BY SA 2.0</a> (bearbeitet)

Restrukturierung

Air Zimbabwe will zurück nach Europa

Seit Jahren ist die Nationalairline des Staates im Süden Afrikas ein Problemfall. Inzwischen ist nur noch ein Flugzeug flugtüchtig. Dennoch plant Air Zimbabwe wieder Flüge nach London.

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Geht es nach Air-Zimbabwe-Chef Joseph Makonise, verbindet seine Airline nächstes Jahr Harare mit London. Zweifel an diesen Plänen sind durchaus berechtigt, denn der Nationalairline des Staates im Süden Afrikas geht es schon seit Jahren schlecht. Seit 2017 steht die Fluglinie wegen Sicherheitsmängeln auf der Schwarzen Liste der Europäischen Union.

Bereits die Jahre zu vor machte Air Zimbabwe mit schlechten Nachrichten von sich reden. Wegen hoher Schulden und anhaltender Verluste versucht die Regierung seit 2016 verzweifelt, einen Investor für die Fluglinie zu finden. Das Interesse eines südafrikanischen Investors schaffte vergangenes Jahr mehr Fragen als Antworten - genauso die 2017 vom Staat gegründete Nachfolge-Airline Zimbabwe Airways, die derzeit um eine Betriebserlaubnis bemüht ist.

Kurze Stilllegung wegen Schulden aus Südafrika

Gebessert hat sich die Situation von Air Zimbabwe nicht - sie wurde sogar schlechter. Vergangenes Jahr konnte die Airline von ihren sechs Flugzeugen wegen Sicherheitsmängeln nur noch drei einsetzen und muss sich seitdem Insolvenz-Auflagen unterwerfen. Und es kam noch schlimmer: Derzeit befindet sich nur noch ein einziger Flieger in lufttüchtigem Zustand, berichten lokale Medien.

Grund dafür soll sein, dass die restlichen beiden Flugzeuge die Auflagen der Luftfahrtbehörde von Zimbabwe nicht mehr erfüllen und Ersatzteile fehlen. Im vergangenen Oktober war die Fluglinie für kurze Zeit vollkommen gegroundet, weil die einzige verbliebene Boeing 767-200 in Südafrika am Boden bleiben musste. Weil Air Zimbabwe Schulden beim Betreiber des Flughafens von Johannesburg nicht begleichen konnte, wurde der Jet festgesetzt - zeitgleich wurden der Airline vorübergehend die Landerechte in Südafrika entzogen.

Europa-Flüge sollen 2020 starten

Airline-Chef Makonise ist zuversichtlich, dass die jahrelange Aneinanderreihung von Rückschlägen im kommenden Jahr ein Ende finden wird. Derzeit arbeitet die Fluglinie an der Wiederzulassung durch die Weltluftfahrtbehörde Iata. «Sobald wir diese Genehmigung erhalten haben, sind wir sicher, dass wir Flüge nach Europa aufnehmen werden», sagt Makonise gemäß der Zeitung The Herald.

Im vierten Quartal kommenden Jahres möchte die Flüge zum Alten Kontinenten aufnehmen. «Wir stecken derzeit in einer Restrukturierung und das hilft uns gerade sehr», so der Manager weiter. Damit Air Zimbabwe aber auf eigenen Beinen stehen könne, benötige die Airline aber dringend neue Flugzeuge, sagt Makonise. Bislang hakt es beim Flottenzuwachs.

Nachfolger vorm Start bereits problemgebeutelt

Eine im April neu übernommene Embraer E145 kann die Airline derzeit nicht einsetzen, weil die Zulassung für den Flieger bislang fehlt. Nach wie vor ist die Fluglinie auch auf der Suche nach einem Investor, mit dessen Hilfe die Schulden in Höhe von umgerechnet 390 Millionen Euro getilgt werden können.

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Die zweite Order stammt ebenfalls aus Nigeria: Air Peace hat Kaufrechte für drei Embraer E195-E2 in feste Aufträge umgewandelt. Damit umfasst die Order nun 13 Exemplare.

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