Airbus A380 von Air France und Singapore Airlines: Gemeinsam auf der Ost-West-Achse?

Airbus A380 von Air France und Singapore Airlines: Gemeinsam auf der Ost-West-Achse?

Mathieu Marquer/Flickr/CC

Knacknuss für Lufthansa

Air France und Singapore Airlines flirten

Singapore Airlines und Air France wollen eng kooperieren. Doch es gibt noch eine große Hürde zu überwinden: Auch die Star Alliance muss Ja sagen zur Zusammenarbeit – und damit Air-France-Rivale Lufthansa.

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Es sind heikle Gespräche. Zwischen Singapore Airlines und Air France finden derzeit Verhandlungen über eine enge Kooperation statt, meldet das renommierte Wirtschaftsportal La Tribune unter Bezugnahme auf diverse interne Quellen. Im Minimum wollen die beiden Fluggesellschaften ein Codeshare-Abkommen für ihre Flüge zwischen Singapur und Paris abschließen. Doch eigentlich möchten sie noch sehr viel weiter gehen.

Im Raum steht ein Gemeinschaftsunternehmen, wie es auch Lufthansa mit ihren Töchtern Austrian Airlines und Swiss mit Singapore Airlines gegründet hat. Dabei werden die Flüge zwischen Düsseldorf (ab kommendem Sommer), Frankfurt, München und Zürich und Singapur gemeinsam vertrieben. Die erzielten Erlöse werden unter den Partnern geteilt. Gleichzeitig wurden die Codesharing-Abkommen erweitert. Dasselbe schwebt nun Air France mit Singapore Airlines vor.

In Paris ist Lufthansa zu schwach

Eine solch enge Zusammenarbeit hat einen großen Vorteil. Die gegenseitige Konkurrenz wird ausgeschaltet und die Partner können sich so voll darauf konzentrieren, die Golfairlines abzuwehren. Emirates, Etihad und Qatar versuchen, immer mehr Verkehr zwischen Europa und Asien über den Persischen Golf umzuleiten. Das geht auf Kosten der asiatischen und europäischen Fluggesellschaften. Singapore Airlines ist offenbar zusätzlich sehr an der Kooperation interessiert, weil Paris für Asiaten eine Traumdestination ist, schreibt La Tribune. Hier kann Lufthansa weniger bieten.

Doch  Singapore Airlines hat ein Problem. Einem solchen Abkommen muss auch das Luftfahrtbündnis Star Alliance seinen Segen erteilen. Und es ist fraglich, ob Lufthansa als stärkstes Mitglied der Allianz dazu wirklich Ja sagt. Schließlich ist Air France mit Partnerin KLM ein Erzrivale. Im Prinzip ist es Mitgliedern von Star Alliance nur dann erlaubt, mit Airlines aus anderen Bündnissen zusammenzuarbeiten, wenn sie auf diese Weise Destinationen erschließen können, die außerhalb des Star-Alliance-Netzes liegen.

Austritt aus Star Alliance

Gemäß La Tribune ging der Traum von Air France deshalb ursprünglich noch viel weiter. Die Franzosen hofften gemäß dem Bericht, Singapore Airlines in ihr Bündnis Skyteam locken zu können. Doch die Asiaten lehnten ab und entschlossen sich für einen Verbleib bei Star Alliance.

Ein Entscheid über die Zusammenarbeit soll bis im Sommer fallen. Es wäre ein schönes Abschiedsgeschenk für Konzernchef Alexandre de Juniac. Er will spätestens am 1. August zu seinem neuen Arbeitgeber Iata wechseln.

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