Flieger von Air Madagascar: Bei der Airline bleibt kein Stein auf dem anderen.
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Air Austral verpasst Air Madagascar neue Strategie

Air Madagascar geht es miserabel. Die neue Aktionärin Air Austral hat einen Plan zur Gesundung der Partnerin. Er umfasst eine neue Tochter, Kooperation und einen Umbau der Flotte.

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Eigentlich hatte Air Madagascar die Flucht nach vorn geplant. Als sie vor zwei Jahren langsam wieder bessere Resultate erzielte, plante die Fluggesellschaft eine großflächige Rückkehr nach Europa. Deutschland, Italien und die Schweiz wollte die Fluggesellschaft von der afrikanischen Insel bald wieder anfliegen. Dazu kam es nicht. Paris und Marseille verbleiben die einzigen Ziele auf dem Kontinent.

Denn Air Madagascar schreibt nach einer kurzen Besserungsphase wieder tiefrote Zahlen. Die Fluggesellschaft verliert rund 30 Millionen Dollar pro Monat, wie Aufsichtsratspräsident laut dem Radiosender RFI dieser Tage erklärte. Deshalb suchte sie sich Hilfe und vereinbarte vergangenes Jahr eine Zusammenarbeit mit Air Austral. Im November übernahm die Konkurrentin von der französischen Insel La Réunion 49 Prozent der Aktien von Air Madagascar.

Neue Tochter für nationale Flüge

Am Mittwoch (7. Februar) haben die beiden Fluggesellschaften nun ihre künftige Strategie vorgestellt. Alefa 2027 nennt sie sich und läuft zehn Jahre lang. In den ersten drei Jahren geht es darum, Air Madagascar auf einen nachhaltig profitablen Kurs zu bringen. Danach soll die Flotte umgebaut und neue Destinationen in den Flugplan aufgenommen werden.

In einem ersten Schritt gründen die beiden Partner eine neue Fluggesellschaft, die sich den Inlandsflügen in Madagaskar widmen wird und ab April 2018 fliegen soll. Sie nennt sich Tsaradia, was auf Malagasy so viel wie «Gute Reise» heißt. Sie übernimmt eine Boeing 737-800, vier ATR 72 und drei Twin Otter von Air Madagascar.

Weg mit A340 und Twin Otter

Gleichzeitig werden sie ihre Flüge nach Frankreich künftig gemeinsam vermarkten. Zudem richten Air Madagascar und Air Austral eine Luftbrücke zwischen Antananarivo und Saint-Denis-de-La-Réunion ein. Die Idee ist, dass europäische Passagiere künftig auch die Möglichkeit haben, nach Réunion zu fliegen, dann die Insel wechseln und von Madagaskar aus nach Hause zurückkehren.

Später soll die Flotte von Air Madagascar modernisiert werden. Die Verantwortlichen haben bereits konkrete Vorstellungen. So wollen sie die Twin Otter loswerden und entweder durch neue Exemplare oder Let 410 ersetzen. Zudem planen Sie eine Neuverhandlung der Verträge mit ATR oder einen Wechsel auf Bombardier Dash 8.

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