Der erste Airbus A350 von Evelop: Wie viel die Airline für den Flieger bezahlt ist unbekannt - nicht einmal der Listenpreis wird jetzt veröffentlicht.

KurswechselAirbus zeigt keine Listenpreise mehr

Bisher veröffentlichte Airbus Jahr für Jahr neue Listenpreise für seine Flugzeuge. Damit ist nun Schluss.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Der Kauf eines Flugzeuges läuft mitunter ab wie der Kauf eines Teppichs auf einem orientalischen Basar. Der erstgenannte Preis wird von niemandem bezahlt, denn es wird heftig gefeilscht. Flug- und Leasinggesellschaften erhalten von Airbus, Boeing und Co. große Rabatte auf die offiziellen Listenpreise - je nach ihrer Nachfragemacht, der Größe der Bestellung und der Bedeutung der Order. Und doch vermitteln Listenpreise ein gewisses Bild über die Bedeutung von Orders und den Wert von Flugzeugen.

Das ist bei Airbus künftig nicht mehr möglich. «In Übereinstimmung mit den Rechnungslegungsvorschriften von IFRS 15 veröffentlichen wir keine Listenpreise mehr», erklärt eine Sprecherin gegenüber aeroTELEGRAPH. Hinter der technischen Abkürzung verstecken sich neue internationale Vorschriften zur Buchführung. Kern der neuen Regel IFRS 15 ist, dass Umsatzerlöse neuerdings im Zeitpunkt der Auslieferung der Güter erfasst werden. So soll der Wert eines Auftrags möglichst korrekt wiedergegeben werden.

Jährliche Preisanpassung nach Formel

Früher hatte der europäische Flugzeugbauer die offiziellen Preise jährlich nach einer festen Formel angepasst, welche die Teuerung der Rohstoffe und Vorprodukte berücksichtigte. 2018 hatte er sie beispielsweise um 2 Prozent angehoben. Gleichzeitig wurde jeweils die neue Preisliste veröffentlicht. 2018 wurde darin beispielsweise der Preis eines Airbus A350-1000 mit 366,5 Millionen Dollar angegeben.

Die neue Regel IFRS 15  hatte bei Airbus bereits eine andere Folge: Da der Auftragsbestand nun nach tatsächlichen Preisen und nicht mehr nach Listenpreisen erfasst werden muss, konnte man mit einem Vergleich der Vorjahreszahlen auf die Rabattpolitik der Europäer schließen. Mehr als 50 Prozent Nachlass gab Airbus demnach.

Boeing macht es weiterhin

Boeing veröffentlicht die Listenpreise weiterhin. Die Amerikaner haben im Februar eine Erhöhung der Preise um 3,86 Prozent bekannt gegeben. Ihr teuerstes Modell ist die 777-9, die offiziell 442,2 Millionen Dollar kostet.

Mehr zum Thema

Vertragsabschluss: Was genau heißt das beim Kauf eines Flugzeuges?

Das kleine Einmaleins des Flugzeugkaufs

Ausverkauf: Beim Airbus A380 bekamen zum Schluss Kunden sicherlich sehr große Rabatte.

Airbus gibt Einblick in seine Rabattpolitik

Rabatt: Gibt es beim Flugzeugkauf immer.

Was Listenpreise für Flugzeuge aussagen

ticker-airbus-konzern-

Airbus bestätigt Jahresziel von rund 820 Auslieferungen

Video

Boeing 777X: Stargast in Dubai.
Ein Messeauftritt ist kein Zufall, sondern das Ergebnis akribischer Vorbereitung. Boeing zeigt, was alles gemacht wird, bis die 777X in Dubai fliegen kann.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Visualisierung des ATSB: Es war wirklich sehr knapp.
Am Flughafen Melbourne entgingen zwei Passagierjets nur knapp Katastrophen. Die Flüge von Malaysia Airlines und Bamboo Airways starteten auf einer verkürzten Piste - und sehr knapp über einer Baustelle. Der Untersuchungsbericht offenbart nun, was genau geschah. Und das hat internationale Folgen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
dehnen im flugzeug
Ein Mann zeigt auf Instagram, wie ein eine Yoga-Übung in seiner Sitzreihe macht. Der Influencer Rafazea versucht es auch - und zeigt warum es nicht kappt.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies