Höhere Produktionsrate
Airbus tritt bei A320-Produktion wieder aufs Gaspedal
Der Flugzeugbauer macht bei der Anpassung seiner Produktionsabläufe schnell Fortschritte. Darum plant er eine Erhöhung des Ausstoßes der A320-Familie.
A320-Produktion in Hamburg-Finkenwerder: Gut ausgelastet.
A320-Produktion in Hamburg-Finkenwerder: Gut ausgelastet.
Der neue Konzernchef Guillaume Faury trat vergangenes Jahr auf die Bremse. Man plane nicht mehr, den Ausstoß von A319, A320 und A321 in der klassischen Ceo- und der neuen Neo-Version auf 70 bis 75 zu erhöhen, wie das früher einmal angedacht war. Weil die Komplexität der Produktion durch neue Modelle zugenommen habe, bleibe man bei 63 pro Monat gebauten Jets der A320-Familie. Dieser Ausstoß ist ab 2021 vorgesehen.
Offenbar macht Airbus bei der Anpassung der Abläufe aber schnell Fortschritte. Vor allem der A321 Neo ACF machte anfänglich einige Probleme. Die Abkürzung steht für Airbus Cabin Flex. Die Variante unterscheidet sich vom bisherigen A321 Neo durch einen Rumpf, der flexiblere Kabinenkonfigurationen zulässt. Nun strebt der Konzern nämlich doch eine etwas höhere Produktionsrate an.
Bis zu 67 A320 pro Monat
Man könne in den Jahren 2022 und 2023 den Ausstoß jeweils um weitere ein bis zwei Exemplare erhöhen, so Faury am Donnerstag (1. Februar) bei der Präsentation der Jahresergebnisse. Das heißt, Airbus wird dann mindestens 65, vielleicht aber auch 67 Flieger der A320-Familie monatlich bauen. Derzeit diskutiere man die Erhöhung mit den Lieferanten.