Airbus A350 cockpit: Undergoing modifications.

Lufthansa und Co.Alle A350-Betreiber müssen Kaffee-Schutz montieren

Nachdem Piloten im A350 Getränke verschüttet hatten, fielen Triebwerke aus. Nach einem Übergangsschutz legt Airbus nun eine permanente Lösung vor.

Top-Jobs

LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER
TAA Logo

Flight Dispatcher / Flight Operations Officer (m/w/d)

Feste Anstellung
Ambulanzflüge
Österreich
Vollzeit
Top jobs
TAA Logo

Sales Desk Agent

Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Ambulanzflüge

Es waren Missgeschicke, aber sie waren nicht ungefährlich. Piloten von Delta Air Lines und Asiana verschütteten Getränke auf der Mittelkonsole im Cockpit ihrer Airbus A350. In beiden Fällen fiel eines der Triebwerke der Langstreckenflugzeuge aus. Die Bedienelemente, auf welche die Flüssigkeit gelangt war, standen im Zusammenhang mit den Triebwerken. Im Januar 2020 wurde bekannt, dass Airbus die Vorfälle untersucht.

Im Februar definierte der Flugzeugbauer dann temporär eine Zone im Cockpit, in der Flüssigkeiten verboten sind: die Mittelkonsole, die ausziehbaren Tischchen von Pilot und Kopilot, jener Bereich der beiden Sitze, der an die Mittelkonsole angrenzt, und der dritte Sitz im Cockpit. Im April führte Airbus eine Schutzvorrichtung für die kritischen Elemente der Mittelkonsole ein. Die Abdeckung muss während kritischer Flugphasen wie Start und Landeanflug entfernt werden, in allen anderen Flugphasen aber zum Einsatz kommen.

Airline haben acht Monate Zeit

Jetzt hat der europäische Flugzeughersteller eine permanente Lösung gefunden. «Ein neues flüssigkeitsresistentes integriertes Bedienfeld für den A350 wurde entwickelt und im Juli 2020 zertifiziert», so eine Airbus-Sprecherin gegenüber aeroTELEGRAPH. Neu produzierte Flieger werden ab sofort mit den neuen wasserfesten Bedienelementen ausgeliefert.

Airbus A350, die schon in Betrieb sind, müssen nachgerüstet werden. Dafür haben die Fluggesellschaften acht Monate Zeit, wie die europäische Luftfahrtbehörde Easa in einer Lufttüchtigkeitsanweisung vom 3. September schreibt. Betroffen sind Airbus A350-900 und A350-1000 aller Seriennummern, ausgenommen die neuen Flugzeuge, die schon in der Produktion entsprechend ausgerüstet werden.

Lufthansa hat schon 16 Airbus A350

Der Einbau des neuen Bedienfeldes kann laut der Airbus-Sprecherin während einer Routinewartung erfolgen und wird keine Auswirkungen auf den Betrieb haben. Weltweit hat Airbus bis Ende August 329 A350-900 ausgeliefert und 43 A350-1000. Abgesehen von möglichen Corona-Betriebspausen sind alle dieser Flieger noch in Betrieb.

Die meisten Airbus A350 in den Flotten haben Singapore Airlines (48 A350-900) und Qatar Airways (34 A350-900 und 15 A350-1000). Lufthansa verfügt bereits über 16 Airbus A350-900, erhält 27 weitere und denkt derzeit sogar über eine Aufstockung nach.

Mehr zum Thema

Im Cockpit wird alles von den Airbus- und Lufthansa-Experten beobachtet und protokolliert.

Airbus A350 bekommt Kaffee-Schutz

Wo Kaffee und Cola im A350-Cockpit nun tabu sind

Wo Kaffee und Cola im A350-Cockpit nun tabu sind

Mittelkonsole im A350-Cockpit: Kein guter Platz, um Getränke abzustellen.

Fielen Triebwerke durch verschütteten Tee aus?

ticker-airbus-konzern-

Lähmung der Tragflächenproduktion: Streik in Airbus-Werken in Großbritannien

Video

Start des Coupe Aéronautique Gordon Bennett: Am Freitag 5. März ist die 68. Ausgabe in Metz gestartet.
Ballonfahrer kämpfen beim Coupe Aéronautique Gordon Bennett seit 1906 darum, wer am weitesten fliegen kann. Dieses Jahr findet das Rennen zum 68. Mal statt - mit 24 Teams aus zehn Nationen. Den Sieg machten ein Team aus Deutschland und eines aus der Schweiz unter sich aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Pilot in einem leeren Ryanair-Flugzeug: Die Sicherheitshinweise sorgen für Diskussionen.
Die Sicherheitshinweise der Billigairline sind nicht nur unansehnlich gestaltet, sondern zwei der Piktogramme sind auch kaum verständlich. Das hat es mit den Bildern von Ryanair auf sich.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A321 Neo von Eurowings mit Sonnenbrille: Der Flieger wirbt für Eurowings Holidays.
Ein Airbus A321 Neo von Eurowings trägt ab sofort eine überdimensionale Sonnenbrille auf der Cockpit-Nase – als fliegender Werbeträger für den hauseigenen Reiseveranstalter.
Laura Frommberg
Laura Frommberg