Letzte Aktualisierung: um 21:09 Uhr

New York

Airbus A321 von Jetblue kippt auf den Hintern

Beim Aussteigen der Fluggäste änderte sich der Schwerpunkt eines Airbus A321 von Jetblue. Der Airbus A321 kippte aufs Heck.

Nach knapp viereinhalb Stunden Flugzeit landete der Airbus A321 am Abend des 22. Oktober pünktlich am Flughafen New York JFK. Die Maschine der Fluggesellschaft Jetblue mit dem Kennzeichen N959JB kam aus Bridgetown auf Barbados. In New York rollte das acht Jahre alte Flugzeug ohne Vorkommnisse zu seiner Parkposition am Gate.

Doch dann geschah etwas Ungeplantes. Fotos und Videos bei X (ehemals Twitter) zeigen, wie der A321 mit dem Heck auf dem Boden sackt, während die Nase der Maschine in die Luft gedrückt wird. Doch was war geschehen?

«Kippte während des Aussteigens nach hinten»

«Am Gate angekommen, kippte das Heck des Flugzeugs aufgrund einer Gewichts- und Gleichgewichtsverlagerung während des Aussteigens nach hinten, wodurch sich die Nase des Flugzeugs anhob und schließlich wieder nach unten ging», erklärt ein Jetblue-Sprecher auf Anfrage von aeroTELEGRAPH. «Es wurden keine Verletzungen gemeldet.»

Der Sprecher der Fluggesellschaft erklärt weiter, der Vorfall werde untersucht. Den betroffenen Airbus A321 habe man für eine Inspektion aus dem Betrieb genommen.

Nicht zum ersten Mal Probleme mit dem Schwerpunkt

Jetblue nennt keine weiteren Details. Aber generell hängen Probleme und Vorfälle mit der Gewichtsverteilung nach der Landung damit zusammen, wann die Reisenden aus welchem Teil des Flugzeuges aussteigen und wann die Gepäck- und Frachträume entladen werden.

Im Einzelnen hängt das auch mit der individuellen Kabineneinrichtung jeder Airline zusammen. So wies Airbus etwa im Jahr 2019 die Betreiber auf vorübergehend geänderte Grenzwerte zur Lage des Schwerpunkts im Airbus A320 Neo hin. Das Magazin Aviation Week berichtete damals, Fluglinien mit bestimmten Kabinen-Layouts, darunter Lufthansa, könnten den vorderen Laderaum erst ausladen, wenn die Fluggäste das Flugzeug verlassen hätten. Ohne das Gewicht bestehe die Gefahr, dass der Flieger aufs Heck kippe.