Keine Flüge mehrAir Serbia wirft nach Zwischenfall Marathon Airlines raus

Die serbische Nationalairline macht kurzen Prozess. Nach dem Zwischenfall in Belgrad beendet Air Serbia die Zusammenarbeit mit Wet-Lease-Partnerin Marathon Airlines postwendend.

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Die Zusammenarbeit begann vergangenen Sommer. Damals holte sich Air Serbia Hilfe von Marathon Airlines. Inzwischen fliegt die griechische Charter- und Wet-Lease-Anbieterin mit einer Embraer E190 und drei E195 für die serbische Nationalairline.

In den kommenden Wochen hätte ein fünftes Flugzeug der Partnerin hinzukommen sollen und im Sommer vielleicht ein sechstes. Doch dazu kommt es nicht. Man habe Marathon Airlines am Dienstag (20. Februar) darüber informiert, dass man die Zusammenarbeit beende, so Air Serbia.

Ab dem 21. Februar keine Flüge mehr

Ab dem 21. Februar werde kein Flug mehr mit Flugzeugen der griechischen Gesellschaft durchgeführt. Man verwende andere Flugzeuge aus der Flotte, so Air Serbia. Der Grund für den Rausschmiss ist klar. Die Cockpitcrew einer Embraer E195 von Marathon Airlines sollte am Sonntagabend (18. Februar) im Auftrag von Air Serbia als Flug JU324 nach Düsseldorf fliegen. Doch beim Start machte sie einen groben Fehler.

Die Piloten wählten einen falschen Rollweg und beharrten nach Intervention des Lotsen darauf, von dort aus zu starten, obwohl dadurch die Startstrecke kürzer wurde. Zu kurz. Erst 500 Meter nach dem Ende von Startbahn 30L hob die Embraer E195 von Marathon Airlines ab. Zuvor kollidierte sie heftig mit der Anflugbefeuerung, wie auch ein neues Video zeigt.

Griechen und Serben ermitteln

Der Wet-Lease-Flieger wurde durch die Kollision massiv beschädigt. Man habe noch m Sonntagabend umgehend die staatlichen Behörden kontaktiert, die Direktion für Zivilluftfahrt der Republik Serbien und das Zentrum für die Untersuchung von Unfällen im Verkehrswesen CINS, so Air Serbia. Auch die griechischen Luftfahrtbehörden seien involviert.

Man entschuldige sich zudem noch einmal bei allen Passagieren von Flug JU324, obwohl er von Marathon Airlines durchgeführt worden sei und das Flugzeug sicher gelandet sei. Man sei sich aber der Gefühle der Passagiere voll bewusst und bedauere die Unannehmlichkeiten, denen sie ausgesetzt gewesen seien.

Frontbild: Konstantinos Chatzigeorgiadis

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