Jets von Wizz Air: Bald fliegt die Billigairline nach Kukes.

Jets von Wizz Air: Bald fliegt die Billigairline nach Kukes.

Martin Dichler

Russisch kontrollierte Treibstofffirma

Wizz Air tankt wegen Sanktionen nicht mehr in Belgrad

Die USA haben den Treibstofflieferanten am Flughafen Belgrad auf die Sanktionsliste genommen. Denn die Mehrheit an der Firma ist in russischer Hand. Wizz Air reagiert.

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Am 10. Januar erließen die USA Sanktionen gegen den serbischen Energiekonzern Naftna industrija Srbije, kurz NIS. Der Grund: Das Unternehmen hat mehrheitlich russische Eigentümer. 50 Prozent des Konzerns gehören Gazprom Neft, 6,15 Prozent Gazprom, 29,87 Prozent dem serbischen Staat und 13,98 Prozent anderen, kleineren Anteilseignern.

Serbiens Präsident Aleksandar Vucic sagte als Reaktion auf die Sanktionen, bis zum 25. Februar müssten die russisch kontrollierten Anteile an NIS in andere Hände übergehen. Denkbar ist etwa eine erneute Übernahme durch den Staat, der schon bis 2008 Mehrheitseigentümer des Unternehmens war, oder der Einstieg privater Investoren.

Tanken in Timisoara oder Budapest statt Belgrad

Da NIS der Treibstofflieferant des Flughafens der serbischen Hauptstadt Belgrad ist, hat Wizz Air bereits Konsequenzen aus den Sanktionen gezogen. Der ungarische Billigflieger, an dem auch der US-Investor Indigo Partners beteiligt ist, tankt nicht mehr in Belgrad, wie das serbische Luftfahrtportal Tango Six und das Nachrichtenportal Blic Biznis berichten.

Die Fluglinie hat zwar drei Jets in Belgrad stationiert. Doch diese werden laut den Berichten nun anderswo betankt, etwa in Timisoara in Rumänien und in Budapest in Ungarn. So legte beispielsweise ein Airbus A320 von Wizz Air am 22. Januar auf dem Weg von Barcelona nach Belgrad einen Stopp in Timisoara ein. Gegenüber Blic Biznis erklärte die Fluggesellschaft dennoch, die Sanktionen hätten «keine Auswirkungen auf den Flugplan» von Wizz Air.

Ausländische Interessenten oder Lösung dank Trump?

An einem Einstieg bei NIS, der das Sanktionsproblem lösen könnte, sollen laut serbischen Medienberichten derweil die Konzerne Shell aus Großbritannien und Socar aus Aserbaidschan Interesse signalisiert haben. Serbiens Präsident Vucic kündigte an, mit Russlands Präsident Putin über das Thema zu sprechen. Zudem äußerte er die Hoffnung, dass die USA unter dem neuen Präsidenten Donald Trump womöglich doch noch anders über NIS entscheiden und die Sanktionen beenden könnten - ohne Eigentümerwechsel.

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