Air-India-Hauptsitz: Der Airline steht das Wasser bis zum Hals.

LiquiditätsproblemeAir India kann sich Ersatzteile nicht mehr leisten

Die schuldengeplagte Air India soll privatisiert werden. Derweil bleiben zahlreiche Flugzeuge am Boden, weil die Airline keine Ersatzteile kaufen kann.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

489 Milliarden Rupien Schulden hat die indische Nationalairline – das sind umgerechnet 6,2 Milliarden Euro. Deshalb hat die Regierung in New Delhi beschlossen, das Unternehmen zu privatisieren und in vier Teile aufzuteilen, die einzeln verkauft werden sollen. Ende März gab das Luftfahrtministerium den genauen Fahrplan für die Privatisierung bekannt. Bis Mitte Mai können sich Interessenten melden. Nicht nur die hohe Schuldenlast, auch operative Probleme aufgrund der klammen Finanzlage schrecken potenzielle Käufer ab.

Das indische Luftfahrtministerium musste gegenüber einer Aufsichtskommission des Parlaments einräumen, dass zahlreiche Flugzeuge von Air India nicht in Betrieb seien, berichten indische Medien. Grund dafür: Die begrenzte Liquidität erlaubt es dem Unternehmen nicht, die benötigen Ersatzteile rechtzeitig zu kaufen. Jeden Monat betrage das Defizit umgerechnet zwischen 24 und 30 Millionen Euro. Das wirke sich auf die für Ersatzteile verfügbaren Gelder aus.

Zu hohe Ausgaben

Air India versuche zwar, die größtmöglichen finanziellen Ressourcen für Ersatzteile und Unterhalt der Flotte zur Verfügung zu haben. In der Vergangenheit war dieses Versprechen aber oft nur mit Mühe und Not einlösbar. 2015 musste die Fluggesellschaft rund 250 Millionen Euro aufnehmen, um ausstehende Schulden bei internationalen Lieferanten von Ersatzteilen zu begleichen. Damals betrugen die Ausgaben für den Flottenunterhalt rund 300 Millionen Euro jährlich oder 12 Prozent der jährlichen Ausgaben.

Auch wenn nichts wirklich offiziell ist – verschiedene Interessenten werden als potenzielle Käufer der indischen Airline gehandelt. So munkelt man in der Branche etwa, dass ein Konsortium aus der indischen Jet Airways, dem europäischen Riesen Air France-KLM und der amerikanischen Delta mitbieten will.

Auch Indigo interessiert

Interessiert an Teilen von Air India ist auch die indische Privatairline Indigo. Die hat allerdings inzwischen angekündigt, auch auf eigene Faust auf der Langstrecke einzusteigen. Doch das sei keine Absage an Air India. «Wir sind weiter am Langstreckengeschäft von Air India interessiert. Aber wir haben auch immer gesagt, dass wir unsere Pläne voranbringen, ob mit oder ohne den Zukauf», sagte dazu kürzlich Indigo-Präsident Präsident Aditya Ghosh.

Mehr zum Thema

Airbus A320 von Air India: Piloten warnten.

Air India nutzt rentenreife A320 länger

Heckflosse eines Dreamliners von Air India: Wer wird der neue Eigentümer?

Air India wird gevierteilt

Lufthansa Cargo rechnet mit Wachstum und setzt auf Asien

Lufthansa Cargo rechnet mit Wachstum und setzt auf Asien

Platz 10: Moskau - St.Petersburg. 117 Flüge pro Tag.

Die zehn verkehrsreichsten Routen der Welt

Video

Jetson One im Flug: Inspiriert von Star Wars schwebt das elektrische Flugmotorrad über der Erde.
In den USA wurde das erste fliegende Ein-Personen-Elektrofluggerät an einen Kunden ausgeliefert. Die Jetson One ist eine Art Rennmotorrad, mit dem man durch die Luft sausen kann.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
frankfurt terminal 3 t3
Im Frühjahr 2026 will Deutschlands größter Airport sein neues Terminal in Betrieb nehmen. Jetzt plant der Flughafen Frankfurt den Probebetrieb des T3 für die Zeit von Januar bis April - und braucht dafür externe Hilfe.
Timo Nowack
Timo Nowack
Bilder von Hop-A-Jet Flug 823 nach dem Absturz: Die Flugbegleiterin rettete mit ihrem Einsatz Leben.
Im Februar 2024 stürzte eine Bombardier Challenger 604 auf eine Autobahn in den USA. Zwei Personen starben. Durch das entschlossene Handeln und die gute Ausbildung einer Flugbegleiterin überlebten die anderen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies