Boeing 747 F von Air Belgium: Die Flotte wird ausgebaut.
Neuer Investor

Air Belgium macht mit neuem Namen und zusätzlichen Boeing 747 weiter

Die belgische Fluggesellschaft ist gerettet. Zwei Investoren kaufen das Frachtgeschäft von Air Belgium. Sie wollen es ausbauen - in einem ersten Schritt mit zwei Boeing 747 F.

Top-Jobs

logo mjet

CAMO ENGINEER m/f/d

Schwechat, Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
MJET GmbH
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz

Bei der Gründung vor acht Jahren bestand die Idee darin, Belgien mit China zu verbinden. Und so startete Air Belgium im Sommer 2018 mit Flügen nach Hongkong. Das war kein Erfolg. Und so steuerte die junge Fluggesellschaft danach Urlaubsziele in der Karibik an. Auch das funktionierte nicht. Vor 15 Monaten stellte sie deshalb ihre Linienflüge ein und begab sich in Gläubigerschutz.

Seither konzentrierte sich die Langstreckenfluglinie auf das risikoärmere Angebot von Wet-Lease- und Charterdiensten vor allem im Frachtbereich. Doch auch damit konnte sie alleine nicht nachhaltig überleben. Air Belgium suchte deshalb nach einem neuen Investor. Immer wieder sah es danach aus, als stehe ein Interessent kurz davor, einen Vertrag zu unterzeichnen. Doch konkret wurde es am Ende nie.

Verkauf der ganzen Fluggesellschaft war unmöglich

Zuletzt wurden das Gläubigerschutzverfahren verlängert und die Passagierflugzeuge nach und nach an die Leasinggeber retourniert. Und der Insolvenzverwalter leitete einen Zwangsverkauf ein. Eines wurde dabei klar: So wie das Unternehmen aufgestellt ist, wird es niemand übernehmen.

Schließlich willigte Air One Holdings International (49 Prozent) zusammen mit dem Beratungsunternehmen Peso Aviation Management (51 Prozent) ein, den Frachtbereich von Air Belgium zu übernehmen. Ein belgisches Gericht hat der Transaktion nun zugestimmt. Jetzt muss noch Belgiens Luftfahrtbehörde zustimmen. «Gemeinsam haben wir nun die Möglichkeit, Arbeitsplätze zu erhalten, die belgische Luftfahrtlandschaft zu stärken und einen zukunftsfähigen Frachtbetrieb aufzubauen, von dem Kunden, Mitarbeitende und Gemeinden gleichermaßen profitieren. Dies ist der Beginn eines aufregenden neuen Kapitels für alle Beteiligten», so die beiden neuen Investoren in einer Mitteilung.

Künftiger Name Air One Belgium

Sie wollen Air Belgium ausbauen. Die Flotte soll von jetzt vier Flugzeugen - zwei Boeing 747-8 F und zwei A330-200 F - um zwei Jets erweitert werden. Neu hinzu kommen zwei Boeing 747-400 F. Die Fluggesellschaft soll künftig Air One Belgium heißen.

Air One Holdings International besitzt mit One Air eine eigene Frachtairline im Vereinigten Königreich. Sie wurde 2022 gegründet und hat eine Flotte von drei Boeing 747-400 F. Ihre Basis liegt am East Midlands Airport. Im Einsatz steht die Airline meistens nach China.

Mehr zum Thema

Airbus A330 Neo von Air Belgium: Wie lange gibt es die Airline noch?

Air Belgium hat zwei Wochen, um den Konkurs abzuwenden

Blick aus dem Fenster eines Jets von Air Belgium: Die Airline hat schon wieder Schwierigkeiten.

Air Belgium stellt alle Passagierflüge ein

Boeing 747 von Air China Cargo im Jahr 2012: Später flog sie für ACT Airlines, Saudi Arabian Airlines, Air Cargo Global, Aerotranscargo und bald hebt sie als G-UNET für One Air ab.

Neue Frachtairline könnte Briten Comeback der Boeing 747 bescheren

Airbus A320 Neo von Brussels Airlines: Die Fluglinie baut aus.

Brussels Airlines bekommt weitere drei Airbus A320 Neo

Video

hose runter
Da wollte jemand eine klare Botschaft übermitteln: Ein Video zeigt, wie ein Bodenmitarbeiter vor einem Flugzeug die Hose herunterlässt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Il-114-300 soll eine höherer Reichweite bekommen.
Ilyushin plant die Auslieferung der ersten drei Il-114-300 für das Jahr 2026. Bis 2028 soll die Reichweite des Turbopropflugzeuges um fast ein Drittel steigen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Boeing 747-8 nach der Landung in São Paulo: Der Loste fragte nach dem Grund für den Mayday-Ruf.
Dichter Nebel verhinderte die Landung in Buenos Aires. Der Flug aus Frankfurt wich deshalb nach vielen Schleifen und einem Abstecher nach Asuncion nach São Paulo-Guarulhos aus. Dort erklärte die Crew der Boeing 747-8 von Lufthansa einen Notfall.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin