Letzte Aktualisierung: um 10:04 Uhr

Jumbo noch in Frankfurt-Hahn

Neue Frachtairline könnte Briten Comeback der Boeing 747 bescheren

In Großbritannien bereitet sich eine neue Airline auf den Start vor. Sie hat eine Boeing 747-400 in Frankfurt-Hahn geparkt - und könnte mit ihr für ein Comeback sorgen.

Am 11. Mai flog eine Frachtflugzeug vom Typ Boeing 747-400 von Nur-Sultan in Kasachstan nach München und dann weiter nach Frankfurt-Hahn. Der fast 31 Jahre alte Jumbo-Jet trug damals noch das Kennzeichen ER-BBB der Frachtfluggesellschaft Aerotranscargo aus Moldau. Der Flieger steht seitdem am Flughafen im Hunsrück.

Am 19. Mai wurde die Boeing 747 neu registriert, und zwar in Großbritannien mit dem Kennzeichen G-UNET, wie das Luftfahrtdaten-Portal CH Aviation berichtet. Besitzer des Flugzeuges ist nun die neue Frachtfluglinie One Air, die derzeit noch auf die Erteilung von Betriebsgenehmigung und Luftverkehrsbetreiberzeugnis (im Englischen Air Operator Certificate oder kurz AOC) wartet. One Air ist eine Tochter des britischen Frachtvermittlers Air One Aviation, der Aerotranscargos Dienste in Großbritannien vermarktet.

Nur drei andere 747 registriert, aber nicht aktiv

Erhält One Air die nötigen Genehmigungen und bringt die G-UNET zum Einsatz, wird es sich laut den Daten von CH Aviation um den einzigen Flieger der Flugzeugfamilie handeln, der im Vereinigten Königreich angemeldet und aktiv ist. Demnach sind nur noch drei weitere Maschinen im Land registriert: eine Boeing 747-400, die von British Airways ausgemustert wurde und in Kemble geparkt ist, sowie zwei Boeing 747-400-Frachter, die früher vom britischen Volga-Dnepr-Ableger Cargo Logic Air betrieben wurden.