Die Jets aus Bombardiers C-Series: Kommt der nächste Käufer aus Asien?
Zweite Chance

Air Asia begeistert sich erneut für C-Series

Air-Asia-Chef Tony Fernandes zeigt sich an der C-Series interessiert. Ein Auftrag wäre für Bombardier ein großer Erfolg. Doch die Kanadier wurden schon einmal enttäuscht.

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Air Asia betreibt bisher eine reine Airbus-Flotte. Doch das könnte sich nun ändern. Im Mai hatte Firmenpräsident Kamarudin Meranun bereits bekannt gegeben, dass sich seine Fluggesellschaft die chinesische Comac C919 anschaut. Nun hat Air-Asia-Chef Tony Fernandes auch ein mögliches Interesse an der C-Series von Bombardier signalisiert.

Am Rande einer Veranstaltung im kanadischen Montreal - wo auch Bombardier den Hauptsitz hat -, erklärte Fernandes laut der Nachrichtenagentur Reuters, man ziehe Erwägung, Flugzeuge der C-Series anzuschaffen. Dem Bericht zufolge sagte der Airline-Chef nach einem Flug mit einem C-Series-Jet, er sei «sehr beeindruckt von dem Flugzeug», das für die regionalen Märkte in Asien in Betracht komme.

Fernandes war schon einmal voll des Lobes

Allerdings versuchte Fernandes auch, die Erwartungen in Grenzen zu halten und sagte, man befinde sich noch an einem frühen Zeitpunkt in den Gesprächen mit Bombardier. «Wir haben die Romanze begonnen, lasst uns sehen, wo sie uns hinführt», so seine Worte.

Bombardier ist auf jeden Fall gewarnt davor, sich zu früh zu freuen. Denn Fernandes bekundet nicht zum ersten Mal Sympathie für die C-Series. Im Juli 2012 hatte er bereits über die CS300 gesagt: «Es ist ein eindrückliches Flugzeug.» Man fühle sich gut damit. Auch die Kabinenbesatzung und die Ingenieure des malaysischen Low Cost Carriers hätten ein gutes Gefühl. «Der Vorteil ist, dass die C-Series an viele Flughäfen fliegen kann, wo wir derzeit nicht hin können», so Fernandes damals. Auch den Preis lobte er.

China Southern ebenfalls interessiert

Eine mögliche Bestellung von bis zu hundert Bombardier-Flugzeugen stand so im Raum. Doch aus dem Großauftrag wurde nichts. Im November 2012 erklärte Fernandes, man schließe nun aus, die C-Series zu kaufen. Da in Südostasien die Landerechte knapp seien, brauche es eher größere Flugzeuge. Auch Bombardiers Versuch, Air Asia mit einer Spezialversion zu überzeugen, blieben erfolglos.

Sollte es Bombardier aber gelingen, Air Asia dieses Mal als Kunde zu gewinnen, wäre das für die Kanadier, deren Geschäft mit der C-Series zuletzt schleppend lief, ein großer Erfolg. Ebenso wie ein Deal mit China Southern Airlines. Die Chinesen wollen mit den Bombardier-Maschinen laut einem Bericht womöglich Embraer E190 ersetzen.

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