Frisches Geld vom Staat: Aerolineas Argentinas soll knapp 90 Millionen Euro erhalten haben.
Defizitäre Airline

Aerolineas erhält Millionen

Argentiniens Nationalairline schreibt tiefrote Zahlen. Nun erhielt Aerolineas Argentinas erneut eine Finanzspritze vom Staat.

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Die Kritik in Argentinien ist groß, seit TN News berichtete, dass die Regierung der Nationalairline eine Finanzspritze von 955,6 Millionen Peso – umgerechnet knapp 90 Millionen Euro – spendiert haben soll. Aerolineas Argentinas steckt seit Jahren in den roten Zahlen und soll auch in diesem Jahr etwa 375 Millionen Euro Verluste machen. Offenbar stellt die Fluglinie dennoch immer neue Mitarbeiter ein. Die Zahl der Angestellten soll um knapp 1000 gestiegen sein.

Airline-Chef Mariano Recaldo verteidigt sein Unternehmen und verglich seinen Nutzen mit dem von Schulen und Krankenhäusern: «Die Kritiker haben etwas gegen den Eingriff des Staates in die Wirtschaft. Der Staat sorgt dafür, dass ein Unternehmen am Leben bleibt, das zwar nicht profitabel von einem wirtschaftlichen Gesichtspunkt aus ist, das der Bevölkerung aber nutzt».

Airline setzt auf größere Flotte

Der schwache Argentinische Peso habe den Umsatz von Aerolineas Argentinas so geschmälert, dass es zu den Verlusten komme. Die Erholung der Airline hänge nicht von der Ausdünnung von Strecken oder der Streichung von Arbeitsplätzen ab. Stattdessen sollen ein besseres Netzwerk und eine größere Flotte für die nötigen Gewinne sorgen.

Offenbar hat die Airline seit der Verstaatlichung 2008 bislang knapp vier Milliarden Euro vom argentinischen Staat erhalten, berichtet La Nacion. Ob die Airline dieses Geld jemals wieder einfliegen wird, dürfte mehr als fraglich sein. Denn noch immer hat die Airline die Zahl ihrer Piloten nicht reduziert – obwohl dies bereits 2011 geplant war. Auf ein Flugzeug kommen im Schnitt 33,4 Piloten, bei anderen Airlines sind es 13,2.

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