Letzte Aktualisierung: um 21:40 Uhr

Anweisung der Federal Aviation Administration

Rund 2000 Boeing 737 müssen zum Check

Die Luftfahrtbehörde der USA hat eine Überprüfung von rund 2000 Boeing 737 angeordnet. Lange Standzeiten können im Triebwerk zu Korrosionsschäden führen.

Entdeckt wurde das Problem nur wegen der Corona-Krise. Wenn Boeing 737 Classic und Boeing 737 NG zu lange eingelagert werden, kann es in den Triebwerken von CFM International mitunter zu Schäden kommen. Konkret betroffen ist ein Ventil des Zapfluftsystems, wie die Federal Aviation Administration FAA in einer neuen Lufttüchtigkeitsanweisung schreibt.

Die Standzeit könne dazu führen, dass es beim Ventil (die offizielle Bezeichnung ist: engine bleed air 5th stage check valve) von Boeing 737 Classic und NG zu Korrosion komme, so die Luftfahrtbehörde der USA. Dadurch öffne es sich beim Startlauf zwar noch wie gewohnt, aber danach könne es in dieser Position verbleiben, schreibt sie. Und das könne zu einem Versagen des Triebwerks führen. Gleich vier solche Zwischenfälle habe es kürzlich gegeben, so die FAA. Würde das Problem bei beiden Triewerken geben, könne das zu einer Notlandung im Gelände führen.

Von Boeing 737-300 bis 737-900

Die Behörde verlangt von allen Betreibern von Boeing 737 Classic und 737 NG, die sieben und mehr Tage nicht mehr geflogen sind, eine Überprüfung der Ventile in den Triebwerken des Typs CFM56-3 und BCFM56-7B. Betroffen sind also alle Modelle von 737-300, bis 737-900. Insgesamt geht es um rund 2000 Flugzeuge. Boeing will die Betreiber dabei unterstützen. Nicht betroffen ist die gegroundete 737 Max.

Die Lufttüchtigkeitsanweisung können Sie hier herunterladen.