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Corona-Krise

Airbus pausiert Produktion in Stade und Bremen

Zu hohe Vorräte, Produktionsprobleme: Airbus unterbricht die Arbeit in Bremen und Stade für ein paar Tage. Auch in den USA wird der Bau von A220 und A320 Neo vorübergehend gestoppt.

Der Flugzeugbauer tritt aufs Bremspedal. Airbus unterbricht die Produktion an zwei deutschen Standorten. Am Montag (6. April) wurde die Arbeit in Bremen niedergelegt. Dort ist die Konstruktion, Fertigung, Integration und Erprobung der Hochauftriebssysteme – dazu gehören Vorflügel und diverse Klappen an den Tragflächen – sowie der Bau von Rumpfsektionen des Transporters A400 M angesiedelt. Der Stopp dauert bis zum 27. April.

Auch in Stade ruht die Arbeit seit Sonntag (5. April). Der Stopp dauert im Werk 45 Kilometer westlich von Hamburg aber nur bis zum 11. April. Hier baut Airbus die Seitenleitwerke sämtlicher Flugzeuge und Druckkalotten für A330, A350 und A380. Wichtige Tätigkeiten zur Unterstützung des laufenden Geschäftsbetriebs seien an beiden Standorten von der Unterbrechung ausgenommen.

Auch Mobile betroffen

Verschiedene Gründe führten zum Produktionsstopp, so der Konzern. Dazu gehörten «unter anderem die hohen, vorhandenen Lagerbestände an den Standorten und Empfehlungen der jeweiligen Regierungen sowie Anforderungen, die sich auf verschiedene Phasen des gesamten industriellen Produktionsflusses auswirken». Zugleich stoppt Airbus auch den Bau von A220 und A320 Neo in Mobile in den USA noch diese Woche. Dort dauert die Werksschließung bis zum 29. April.