Letzte Aktualisierung: um 19:33 Uhr

Spacejet M100 statt MRJ70

Mitsubishi bringt neue Variante seines Regionalfliegers

Der MRJ ist Geschichte, nun heißen die japanischen Regionalflieger Spacejet. Eine neue Version soll einen ganz bestimmten Markt erschließen.

Sieben Jahre Verspätung – in einem Land, in dem Schnellzüge auf die Sekunde genau abfahren und fast genauso schnell wie Flieger von Stadt zu Stadt rauschen. Das ist für einen Regionaljet kein gutes Verkaufsargument. Daher musste sich Mitsubishi Aircraft etwas einfallen lassen. Nun ist bestätigt: der Mitsubishi Regional Jet wird umbenannt.

In Zukunft heißen die Regionaljets von Mistubishi Spacejet. Der ehemalige MRJ90 wird dementsprechend zum Spacejet M90. Doch es gibt noch eine weitere signifikante Änderung. Den kleineren MRJ70 gibt es nicht mehr. Stattdessen kündigte Mitsubishi am Donnerstag (13. Juni) den Spacejet M100 an. Er sei aus einer Konzeptstudie zur Weiterentwicklung des MRJ70 entstanden.

Neue Version für US-Markt

Der Spacejet M100 sei perfekt für den US-Markt geeignet, schreibt Mitsubishi in einer Mitteilung – aber ebenso gut auch für andere Märkte. Damit ist wohl auch die mögliche Konfiguration gemeint. In einer Ein-Klassen-Ausstattung fasst die neue Variante 84 Passagiere, maximal passen 88 Reisende hinein. Beim MRJ70 wären es nur 76 gewesen. Wollen Airlines gerne drei Klassen im Spacejet M100, passen bis zu 76 Passagiere hinein. In den USA ist das Drei-Klassen-Layout auf Inlandflügen beliebt.

Für den M100 hat Mitsubishi den MRJ70 gestreckt – von 33,4 Meter auf 34,5 Meter. Das maximale Startgewicht beträgt nun 42 Tonnen nach zuvor 39 Tonnen. Der Name Spacejet soll nicht auf den Weltraum hindeuten, sondern darauf, dass Mitsubishi damit wirbt, die größte und geräumigste Kabine ihrer Klasse zu bieten.

Größere Version bleibt

Der Spacejet M90 ist mit 35,8 Metern länger. Er fasst bei einem Sitzabstand von 29 Zoll maximal 92 Reisende, in einer Ein-Klassen-Konfiguration 88.