Flughafen Schiphol: Mehrere Ankünfte aus Südafrika.
Sorgen um neue Variante Omicron

61 von 600 Südafrika-Passagieren in Schiphol positiv getestet

Dutzende Passagiere, die aus Südafrika in Amsterdam ankommen, sind positiv auf das Coronavirus getestet worden, auch in Deutschland gibt es einen ersten Verdachtsfall. Weltweit reagieren Airlines auf die neue Covid-Variante.

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So hatten sich die rund 600 Reisenden zweier Flüge von KLM aus Südafrika die Ankunft in den Niederlanden nicht vorgestellt. Erst konnten sie stundenlang nicht das Flugzeug verlassen, nur um dann in einen abgesperrten Bereich des Flughafens geführt zu werden, wo sie PCR-Tests unterzogen wurden – und wo sie warten mussten, bis das Ergebnis kam. Der Grund: Während sie in der Luft waren, erließen die Niederlande aufgrund der von der Weltgesundheitsorganisation als besorgniserregend eingestuften Coronavirus-Variante Omicron ein Einreiseverbot für Reisende aus Südafrika, Lesotho, Eswatini, Botswana, Namibia und Zimbabwe. Auch geimpfte EU-Bürger müssen sich testen lassen und in Quarantäne.

Wie sich nun zeigt, waren von den rund 600 Reisenden tatsächlich rund 10 Prozent mit dem Coronavirus infiziert. Die niederländischen Behörden berichten, 61 Fluggäste seien positiv auf das Coronavirus getestet worden. Noch ist allerdings nicht klar, ob es sich um die neue Variante Omicron handelt. Das testen die Behörden gerade. Alle positiv getesteten Personen werden in Isolation in Hotels nahe oder in Schiphol gebracht, teilt die Regierung weiter mit.

Lufthansa, Swiss und Edelweiss fliegen weiter

Auch Deutschland, Österreich und die Schweiz haben Einreisebeschränkungen für Reisende aus dem Süden Afrikas verhängt. Nur Einwohnerinnen und Einwohner dürfen einreisen, wenn sie aus Südafrika, Lesotho, Botswana, Zimbabwe, Mozambique, Namibia und Eswatini kommen. Auch dann gilt aber Quarantäne- und teils auch Testpflicht. Lufthansa fliegt weiterhin nach Südafrika, teilte die Airline am Freitag (27.November) mit - «auch um Deutsche nach Hause zu befördern und Fracht zu transportieren», so eine Sprecherin.

Am Samstag früh wurde bekannt, dass es in Frankfurt einen ersten Verdachtsfall der neuen Corona-Variante gibt. bei einem Reiserückkehrer aus Südafrika mehrere für Omicron typische Mutationen gefunden. Er war mit dem Flugzeug in Frankfurt gelandet und ist nun zuhause isoliert, heißt es weiter. Die vollständige Sequenzierung stehe noch aus.

Swiss und Edelweiss kritisieren Flugverbot

Auch die Tochterairlines Swiss und Edelweiss geben zwar bekannt, sich an die Anweisungen der Behörden zu halten, führen aber weiterhin Flüge nach Johannesburg und Kapstadt durch. Das geht, weil es weiterhin erlaubt ist, Schweizerinnen und Schweizer sowie Menschen mit Aufenthaltsbewilligung «für die Heimreise auf privater Basis» zu transportieren. Beide Airlines kritisieren das von den Behörden erlassene Flugverbot.

«Swiss weist darauf hin, dass aufgrund von Erfahrungen der vergangenen Monate Flugverbote nicht ideal sind, um die Ausbreitung einer neu entdeckten Virusvariante zu unterbinden», so die Fluggesellschaft. Auch die Weltgesundheitsorganisation WHO rufe dazu auf, auf die Mutation des Corona Virus nicht mit einer Reisebeschränkung zu reagieren. «Reisen von und nach Südafrika sind weiterhin über andere Drehkreuze möglich», so Swiss. Zumindest über die Golfregion dürften aber erst einmal weniger Passagierinnen und Passagiere einreisen.

Keine Flüge bei Emirates und Qatar

Bei Emirates sind aktuell keine Flüge aus den betroffenen Regionen buchbar. Flüge zu den Zielen kann man aber weiterhin buchen. Gegen Ende Dezember sind auch Flüge unter anderem ab Johannesburg wieder zu finden. Auch Qatar Airways teilt mit, dass man ab Südafrika und Zimbabwe keine Passagiere mehr akzeptiere.

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