Jet im Landeanflug: Airlines und Flughäfen haben es schwer.
Deutsche Luftfahrt

60.000 Jobs in Gefahr und Erholung bis 2025

Die deutsche Luftverkehrswirtschaft braucht langen Atem auf dem Weg zur Erholung. Ihr Bundesverband befürchtet in diesem Zuge um fast jeden vierten Arbeitsplatz.

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Der Passagierverkehr in Deutschland wird erst 2025 wieder das Niveau von 2019 erreichen - das prognostiziert der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft BDL. Bis 2030 erwartet der Verband dann einen Anstieg auf einen Wert von 116 Prozent im Vergleich zu 2019 (siehe Grafik unten).

Der kurzfristige Ausblick sieht dagegen düsterer aus: Im Januar und Februar 2021 liege das Flugangebot in Sitzen bei 20 Prozent im Vergleich zu 2019. «Mit einsetzendem Sommerflugplan stehen für März dann 47 Prozent in den Flugplänen, wobei die deutschen Fluggesellschaften beim Kapazitätsaufbau in Summe etwas vorsichtiger agieren als die ausländischen Fluggesellschaften», schreibt der BDL.

Jeder vierte Job in Gefahr

Der Einbruch der Passagiernachfrage und die Reisebeschränkungen belasten auch die Umsätze der deutschen Luftverkehrsunternehmen. «Mit der Kurzarbeiterregelung konnten 2020 viele Arbeitsplätze und wichtiges Know-how in den Unternehmen erhalten werden», so der Verband. In der Spitze seien 80 Prozent der Beschäftigten in Kurzarbeit gewesen. «Dennoch sind aktuell 60.000 der 255.000 Arbeitsplätze in der deutschen Luftverkehrswirtschaft vom Abbau bedroht, also fast jeder vierte Job.»

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