Der Radar erfasst die Wetterlage dreidimensional.

Sparen mit dem 3-D-Radar

Ein neuer Radar soll Piloten ermöglichen, gefährliche Wetterlagen besser zu erkennen. Das hilft bei der Routenplanung.

Top-Jobs

LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER
TAA Logo

Flight Dispatcher / Flight Operations Officer (m/w/d)

Feste Anstellung
Ambulanzflüge
Österreich
Vollzeit
Top jobs
TAA Logo

Sales Desk Agent

Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Ambulanzflüge

Turbulenzen sind zwar in den allermeisten Fällen nicht gefährlich - aber eben doch für viele ziemlich unangenehm. Und zumindest bei extremen Ausprägungen, die oft unvorhergesehen aufkommen, können Passagiere oder Crew sich verletzen, wenn sie nicht richtig gesichert sind. Mehrere Hundert Millionen Dollar kosten durch schlechtes Wetter ausgelöste Zwischenfälle die Branche jährlich. Und damit nicht genug: Verspätungen oder Flugausfälle durch schlechtes Wetter sorgen zusätzlich für Kosten. Grund genug zu versuchen, die Wetterbedingungen auf der Flugroute etwas vorhersehbarer zu machen.

Ein Radar, den das Unternehmen Honeywell entwickelte, soll durch eine bisher einzigartige Technik die Kosten senken. Statt wie bisher einen zweidimensionalen Radar zu nutzen, scannt der Wetterradar Intuvue dreidimensional. Das soll, so Honeywell, den Piloten ein weit vorausschauenderes Fliegen ermöglichen. Bis zu 70 Meilen vor einer Front können sie so erkennen, was sie erwartet. Etwa, wo im Falle eines Sturms das Auge ist. So könne man die Routen effizienter planen. Verspätungen oder gar Ausfälle würden sich durch das System deutlich reduziert Tests von Honeywell haben laut dem Unternehmen ergeben, dass sich die Entscheidungsfindung bei Piloten durch das neue System um 26 Prozent verbessert. Außerdem reduziere sich die Arbeitsbelastung.

3-D-Modell der Umgebung

Der Radar scannt die Umgebung vor dem Flugzeug bis zu einer Höhe von 60'000 Fuß (rund 18,3 Kilometern). Aus dem eingesammelten Bildmaterial erstellt er ein dreidimensionales Modell. So lässt sich auch erkennen, in welchen Unwettern Blitze zu erwarten sind. Turbulenzen lassen sich so von weiter weg vorhersehen. Bisherige Systeme erfassen nur einen zweidimensionalen Ausschnitt der Umgebung. So kommt es manchmal dazu, dass Flieger fälschlicherweise umkehren, weil ein Objekt etwa am Boden als ein Wetterelement angesehen wird.

Das soll mit dem neuen Radar nicht mehr passieren. Die Zahl dieser falschen Alarme verringert sich laut Honeywell um 15 Prozent. Im Einsatz ist der Radar schon bei vielen Fluggesellschaften weltweit. So nutzen etwa Turkish, Singapore oder Air Canada die Technik. Im Airbus-A380 und im neuen A350, der noch nicht auf dem Markt ist, gehört der Radar zur Standardausstattung.

Mehr zum Thema

Flugzeug in den Wolken: DAs Risiko durch Turbulenzen steigt.

Singapur stuft Turbulenzen als ernstes Sicherheitsrisiko ein

Turbulenzen: Unangenehm für Passagiere und Airline.

Warum Turbulenzen für Airlines zum Milliardenproblem werden

ticker-ana-all-nippon

ANA All Nippon Airways kämpft mit neuer Technik gegen Turbulenzen

Airbus A330 von SAS: Die blaue Linie zeigt die geplante Route, die grüne Linie den realen Flugverlauf.

Turbulenzen zwingen Airbus A330 nach mehr als fünf Stunden Flug zur Umkehr

Video

Start des Coupe Aéronautique Gordon Bennett: Am Freitag 5. März ist die 68. Ausgabe in Metz gestartet.
Ballonfahrer kämpfen beim Coupe Aéronautique Gordon Bennett seit 1906 darum, wer am weitesten fliegen kann. Dieses Jahr findet das Rennen zum 68. Mal statt - mit 24 Teams aus zehn Nationen. Den Sieg machten ein Team aus Deutschland und eines aus der Schweiz unter sich aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Pilot in einem leeren Ryanair-Flugzeug: Die Sicherheitshinweise sorgen für Diskussionen.
Die Sicherheitshinweise der Billigairline sind nicht nur unansehnlich gestaltet, sondern zwei der Piktogramme sind auch kaum verständlich. Das hat es mit den Bildern von Ryanair auf sich.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A321 Neo von Eurowings mit Sonnenbrille: Der Flieger wirbt für Eurowings Holidays.
Ein Airbus A321 Neo von Eurowings trägt ab sofort eine überdimensionale Sonnenbrille auf der Cockpit-Nase – als fliegender Werbeträger für den hauseigenen Reiseveranstalter.
Laura Frommberg
Laura Frommberg