Emirates-A380: Die Airline ist wichtigste Kundin für den Superjumbo.
Bestellung von Emirates

Steht rettende A380-Order auf dem Spiel?

Mit der Bestellung von bis zu 36 A380 sicherte Emirates das Überleben des Superjumbos. Nun ist die Airline aber unzufrieden mit der Leistung der Triebwerke.

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Es war die Erlösung: Im Januar bestellte Emirates nach einigem Hin und Her 20 weitere Superjumbos und sicherte sich zudem Optionen für noch einmal 16 Stück. Für das A380-Programm, das schon länger mit mangelnden Bestellungen kämpft, war die Order überlebenswichtig, wie auch der damalige Verkaufschef im Vorfeld betont hatte. Kurze Zeit später sagte Emirates, man werde die Option schnell einlösen.

Doch nun gibt es ausgerechnet bei dieser Bestellung Probleme, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Wie mit dem Deal vertraute Personen sagen, ist Emirates nicht zufrieden mit der Leistung der Triebwerke von Rolls-Royce. Sie seien nicht so effizient wie versprochen. Die beiden Parteien könnten sich nicht einigen, ob das Gelieferte ausreiche oder nicht, heißt es.

Produktion stark heruntergefahren

Das wiederum könnte dafür sorgen, dass sich die geplanten ersten Auslieferungen verzögern – oder der Deal im schlimmsten Fall sogar annulliert wird. Stellungnahmen von Airbus, Emirates oder Rolls-Royce gibt es zum Thema nicht.

Es ist ziemlich sicher, dass Airbus alles dafür tun dürfte, damit das Geschäft nicht platzt. Denn die Produktion musste der Hersteller schon stark herunterfahren, weil die Nachfrage fehlt. Nur kurz nach der Emirates-Bestellung hatte man verkündet, nun habe man Planungssicherheit, könne mit einer Rate von sechs Maschinen pro Jahr industriell effizient produzieren und weitere Verkaufskampagnen führen – einer halben Maschine pro Monat also.

Stetige Reduzierung

Erst im Juli 2017 hatte Airbus mitgeteilt, ab 2019 nur noch acht A380 pro Jahr zu bauen. Einst hatte der europäische Konzern mehr als zwei der Riesenflugzeuge pro Monat hergestellt.

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