Schon in wenigen Tagen könne es soweit sein, warnt Transaero. Falls man keine Hilfe bekomme, müsse man noch vor Neujahr den Betrieb einstellen und alle 105 Flugzeuge grounden. Das schreibt die Nachrichtenagentur Itar-Tass unter Bezugnahme auf zwei verschiedene Quellen im Unternehmen. Transaero könne die Schulden nicht mehr begleichen. Bei den Ölkonzernen Rosneft und Gazprom Avia stehe die zweitgrößte Fluggesellschaft Russlands mit 4,5 Milliarden Rubel (67 Millionen Euro) in der Kreide.
Gemäß Itar-Tass schrieb Transaero-Chefin Olga Pleschakowa an die Regierung und beichtete den Notstand. In der zweiten Dezemberhälfte drohe der Airline das Geld auszugehen. Auch an die Gläubigerbanken richtete die Geschäftsführerin einen gleichlautenden Notruf. Sie bat offenbar Kreml und Geldinstitute um einen Beistandskredit und ein Moratorium bei den Kerosinpreisen. Transaero weist den Bericht inzwischen zwar als haltlos zurück. Glaubwürdig ist das Dementi aber nicht wirklich.
Subventionen und Garantien vom Staat
Transaero droht der Kollaps
Boeing 747 von Transaero: Der Fluglinie droht das Grounding.