Bei Tui Belgium flog die Maschie mit dem Kennzeichen OO-TUP. Heute ist sie als LY-TUI  für Getjet Airlines unterwegs.

Boeing 737-800Zwei Ex-Tui-Boeing-Jets fliegen weiter im Tui-Look

In Europa sind noch zwei Boeing 737-800 in den Tui-Farben unterwegs, obwohl sie nicht mehr dem Reisekonzern gehören. Wie es dazu kam.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Tui setzt bei ihren fünf Fluggesellschaften auf eine möglichst junge Flotte. Der Touristikkonzern schließt daher meist nur Leasingverträge für zehn Jahre plus eine Option für maximal weitere fünf Jahre ab. «Dann ist in der Regel Schluss», sagte Marco Ciomperlik, Chef aller Tui-Fluglinien, im vergangenen Frühjahr zu aeroTELEGRAPH.

Schluss war im Oktober 2023 auch für die Boeing 737-800 mit der Kennung OO-TUP. Sie war von Juli 2017 bis Oktober 2023 für Tui Belgium unterwegs. Eigentümerin ist das amerikanische Leasingunternehmen World Star Aviation. Es hat mit Getjet Airlines aus Litauen eine neue Abnehmerin für die knapp 20 Jahre alte Maschine gefunden. Das neue Kennzeichen: LY-TUI.

Nur der Tui-Schriftzug ist weg

Knapp elf Jahre lang gehörte auch die D-AHFT zur Flotte der deutschen Tuifly, bevor sie 2021 an Eigentümer CDB Aviation zurückgegeben wurde. Das Leasingunternehmen vermietete die Boeing 737-800 danach an Go 2 Sky. Die slowakische Fluggesellschaft verleaste im vergangenen Sommer das Flugzeug mit der Kennung OM-GTJ an Tui. Der Reisekonzern zählt auch weiter zu ihren Kunden. Immer wieder führt Go 2 Sky mit dem Jet Flüge für Tuifly durch.

Zwei aktuelle Bilder der Boeing 737-800 zeigen, dass beide Flugzeuge auch nach ihrem Ausscheiden bei Tui weiter in der Tui-Lackierung unterwegs sind. Lediglich der rote Name auf dem Rumpf, das Smile-Logo am Leitwerk sowie der Hinweis auf die Webseite auf den Triebwerken wurde entfernt. Die markante dunkel- und hellblaue Wellen-Bemalung der Tui-Airlines ist geblieben.

Maschinen hätten verschrottet werden sollen

Im Regelfall muss die Lackierung nach Ablauf des Leasings entfernt werden. Ein Tui-Sprecher erklärt, das in diesem Fall vorgesehen war, dass beide Flugzeuge nach dem Ende des Leasings hätten zerlegt werden sollen. Verantwortlich dafür sind die Eigentümer. Mit Getjet und Go 2 Sky wurden zwei Wet-Lease-Anbieter gefunden, die die Flugzeuge weiter einsetzen wollen.

Der Tui-Sprecher sagt weiter, dass es einen Vertrag mit Go 2 Sky gibt, der es Tui im Bedarfsfall erlaubt, die OM-GTJ einzusetzen. Dieser Vertrag ende aber mit dem Winterflugplan Ende März. Mit der Boeing 738-800 mit der Kennung LY-TUI von Getjet habe Tui keinerlei Vertragsvereinbarung.

Mehr zum Thema

Eine Boeing 737-800 von Tuifly: Die Fluggesellschaft ist eine von fünf Tui-Airlines.

Bei Tui Airlines steht bald die nächste Flottenerneuerung an

Flugbegleiterin von Enter Air, Flugzeug von Tui: Neue Airline im Anflug.

Die neue Wet-Lease-Tochter von Tui und Enter Air heißt Fly 4

Die D-ABMQ: Geht bald zurück an Tuifly.

Tuifly fliegt nicht mehr für Eurowings

Ein Airbus A300 B4 von Hapag-Lloyd Flug: Eine turbulente Geschichte.

Von der See in die Luft: Wie aus Hapag-Lloyd Flug Tuifly wurde

Video

Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Evangel auf dem Weg ins Mid-America Flight Museum: Von dem Flugzeug wurden nur acht Exemplare gebaut.
Das Mid-America Flight Museum in Texas hat ein neues Exponat: die Evangel 4500. Das Flugzeug ist robust und sollte in den 1960er Jahren die Buschflugzeuge sicherer machen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Kantine von Korean Air: Das Tollste kommt asm Ende des Flurs.
Im modernisierten Verwaltungssitz von Korean Air speisen Mitarbeitende nicht nur kostenlos – sie genießen auch einen Blick, der sonst nur Technikern vorbehalten ist: Die Kantine bietet freie Sicht in den riesigen, ins Gebäude integrierten Hangar.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin