Boeing 737 von United und das Ende des Flugverlaufs von Flug UA1857 am 12. Dezember 2024: Am Ende auf anderer Piste gelandet.
Chicago O'Hare

Zwei Boeing 737 von United müssen im letzten Moment durchstarten

Es ist ein beunruhigender Grund: An nur einem Tag starteten zwei Boeing 737 von United in Chicago O'Hare durch, weil die Cockpitcrews fürchteten, dass die Piste nicht frei war.

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Wenn mehrere Flugzeuge an einem Tag an einem Flughafen kurz vor der Landung durchstarten, liegt das meistens am Wind. Erscheint der Cockpitcrew die Landung im letzten Moment zu riskant, zieht sie das Flugzeug wieder nach oben. Doch es gibt auch andere Gründe, wie ein Vorfall aus den USA zeigt.

Am Flughafen Chicago O'Hare sind am 12. Dezember zwei Flugzeuge von United Airlines aus beunruhigenderem Grund durchgestartet. Es bestand die Gefahr, dass sich andere Flugzeuge auf der Piste befinden. Das berichtet der Sender ABC 7 Chicago.

Gesunken auf 240 Meter Höhe

Der erste Flug war UA1857 aus New York-LaGuardia. Die Boeing 737-800 mit dem Kennzeichen N27205 steuerte um kurz vor 10 Uhr Ortszeit Landebahn 27R von Chicago O'Hare an, sank auf rund 240 Meter, wie Daten des Dienstes Radarbox zeigen, und startete dann durch. Die Maschine drehte eine Extrarunde und landete dann auf Landebahn 27C.

«Der Pilot meldete sich und sagte: ‹Wir mussten die Landung wegen Verkehr auf der Landebahn abbrechen›», sagte eine Passagierin gegenüber dem Sender. Daten zeigen, dass unmittelbar vor Flug UA1857 ein Airbus A321 Neo von United als Flug UA1053 aus Houston kommenden auf der Piste gelandet war.

United verweist auf die Behörde

Gegen 21:50 Uhr am selben Tag steuerte Flug UA546 aus Newark in Chicago Landebahn 28C an. Auf einer Höhe von rund 220 Metern startete die Boeing 737-900 mit dem Kennzeichen N67827 laut Radarbox durch. Nach einer Extrarunde landete sie auf derselben Piste.

Der Sender berichtete, United habe in einer Stellungnahme bestätigt, was bei beiden Flügen passiert sei. Die Airline erklärte demnach, das Problem sei jeweils ein Flugzeug gewesen, die gerade die Landebahn verlassen habe. United verwies auf die Luftfahrtbehörde FAA, die für die Flugsicherung zuständig ist. Die Federal Aviation Administration äußerte sich zunächst jedoch nicht.

Mit Geld zu mehr Sicherheit

In den USA gibt es schon seit vergangenem Jahr immer wieder Berichte über heikle Zwischenfälle an und bei Flughäfen. Die FAA stellte daher nach mehreren Beinahe-Zwischenfällen ein Expertenteam zusammen, um die Luftfahrtsicherheit unter die Lupe zu nehmen. Es ging darum, «die Struktur, die Kultur, die Prozesse, die Systeme und die Integration der Sicherheitsbemühungen des US-Luftfahrtsystems untersuchen».

Das Resultat: Die FAA kündigte Investitionen von 121 Millionen Dollar an, um sogenannte Close Calls zu verhindern. Mit dem Geld werden Rollwege umgestaltet, bei denen es zu Verwirrung kommen kann, es werden aber auch neue Beleuchtungssysteme installiert und es wird allgemein mehr Flexibilität geschaffen.

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