Carsten Spohr vs. József Váradi: Argumente und Gegenargumente.

Replik an Carsten SpohrWizz-Air-Chef: Business Class ist das Klimaproblem

Wizz-Air-Chef József Váradi kontert Angriffe von Lufthansa-Chef Carsten Spohr: Nicht Billigairlines sorgten für mehr Treibhausgasemissionen, sondern klassische Airlines mit ihrer Business Class.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

Es war im Sommer ein Mantra von Carsten Spohr. Ticketpreise von unter zehn Euro pro Strecke seien «ökonomisch, ökologisch und auch politisch unverantwortlich», wiederholte der Lufthansa-Chef immer wieder, zuerst an der Hauptversammlung und danach an verschiedenen Anlässen und in verschiedenen Interviews. Er attackierte damit die Billigairlines. Sie förderten unnötige Reisen und damit das Klimaproblem.

Jetzt kontert einer der Angesprochenen. Spohr erzähle «völligen Blödsinn», sagte Wizz-Air-Chef József Váradi in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Bloomberg. Es seien nicht die Billigairlines, die der Umwelt schadeten, sondern die klassischen Netzwerkairlines. Lufthansa, British Airways, Air France, KLM und Co. hingen einem antiquierten Modell nach.

Wer bringt die Branche in Verruf?

Das Geschäft der klassischen Fluglinien basiere darauf, möglichst viele Business-Class-Passagiere in schweren Sitzen zu befördern und Umsteigeflüge anzubieten. Beides fördere Emissionen von Treibhausgasen. Engere Bestuhlungen und Nonstopverbindungen seien viel ökologischer, so Váradi.

Damit nicht genug. Billigairlines hätten auch jüngere Flotten, mit geringerem Treibstoffverbrauch. Wizz Air stoße 50 Gramm CO2 pro Passagier und Kilometer aus, bei Netzwerkairlines seien es 90, sagte Váradi. Die Netzwerkairlines seien es deshalb, welche die Branche in Verruf brächten, nicht die Billiganbieter.

Harte Konkurrenten

Die Lufthansa-Gruppe und Wizz sind vor allem in Wien harte Konkurrenten. Wizz Air setzt dort Lufthansa-Tochter Austrian Airlines arg unter Druck, zusammen mit anderen Billiganbietern wie Lauda oder Level. Die Folge sind Verluste bei der Nationalairline und ein Sparprogramm.

Mehr zum Thema

Kabine von United Airlines: Die Airline überklebt die Kameras.

Daten sollen Fliegen weniger klimaschädlich machen

József Váradi: «Was auf Powerpoint gut aussieht, ist in der Praxis oft nicht so gut.»

«Es wird für Lufthansa sogar härter»

Jet auf dem Weg nach London: Vielflieger sollen in Großbritannien mehr zahlen.

Großbritannien diskutiert Vielflieger-Steuer

Johannes Teyssen: Bald an der Spitze des Aufsichtsrates von Lufthansa

Lufthansa Group bekommt einen neuen Präsidenten

Video

KAF308: Die Fokker 70 geht in Rente.
Seit drei Jahrzehnten fliegt die Harambee One den Präsidenten des ostafrikanischen Landes. Doch nach wiederholten Pannen und hohen Wartungskosten schickt Kenia die Fokker 70 der Regierung 2026 in den Ruhestand.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Jetson One im Flug: Inspiriert von Star Wars schwebt das elektrische Flugmotorrad über der Erde.
In den USA wurde das erste fliegende Ein-Personen-Elektrofluggerät an einen Kunden ausgeliefert. Die Jetson One ist eine Art Rennmotorrad, mit dem man durch die Luft sausen kann.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
frankfurt terminal 3 t3
Im Frühjahr 2026 will Deutschlands größter Airport sein neues Terminal in Betrieb nehmen. Jetzt plant der Flughafen Frankfurt den Probebetrieb des T3 für die Zeit von Januar bis April - und braucht dafür externe Hilfe.
Timo Nowack
Timo Nowack