Airplane cabin: Air is almost as sterile as an operating room.

Airplane cabin: Air is almost as sterile as an operating room.

Suhyeon Cho/Unsplash

Verbreitung von Viren

Warum man sich im Flugzeug kaum anstecken kann

Fluggesellschaften fahren den Betrieb nach der Corona-Pause langsam wieder hoch. Viele Reisende haben Angst, sich an Bord anzustecken. Dabei ist die Ansteckungsgefahr dort minimal.

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Wer viel fliegt, hat es sicher schon ein paarmal erlebt: Kurz nach der Rückkehr hat es einen erwischt – Erkältung, Magen-Darm, oder Grippe. Und wo sonst soll die Ansteckung erfolgt sein wenn nicht im Flieger? Immerhin saß man auf engstem Raum mit Hunderten anderen Menschen zusammen.

Doch tatsächlich ist es eher unwahrscheinlich, sich im Flugzeug anzustecken – zumindest, wenn  man einige Regeln befolgt. Denn: Die Luft in Flugzeugkabinen ist vergleichsweise rein. Fast alle Passagierflieger verfügen über sogenannte Schwebstoff - oder  Hepa-Filter (die Buchstaben stehen für high efficiency particulate absorbtion). Sie filtern 99,97 Prozent aller gefährlichen Partikel aus der Kabine.

Tröpfchen reisen nicht so weit

Alle drei Minuten wird die komplette Luft im Flugzeug ausgetauscht. Sie ist laut dem Luftfahrtverband Iata deshalb vergleichbar mit der in einem Operationssaal eines Krankenhauses. Hinzu kommt, dass der Luftfluss von der Decke in Richtung Boden geht. Das heißt: Die Tröpfchen, über die Viren übertragen werden, fliegen nicht so weit wie in Räumen ohne eine solche Luftzirkulation.

Auch in der aktuellen Pandemie hat sich laut der Iata gezeigt, dass die Ansteckungsraten an Bord von Fliegern sehr gering seien. Eine Untersuchung bei 18 großen Fluggesellschaften habe keine einzige Übertragung von Passagier zu Passagier ergeben, nur von Passagieren auf Besatzungsmitglieder sowie zwischen Piloten gab es Übertragungen.

Keine Ansteckung von Passagier zu Passagier

In einer detaillierteren Untersuchung hat der Verband bei 1100 Passagieren, die nach einer Flugreise positiv auf das neue Coronavirus getestet wurden, eine Untersuchung durchgeführt. Bei den rund 100.000 Passagieren, die mit den Betroffenen reisten, habe man keine Ansteckung festgestellt. Nur zwei Crewmitglieder seien infiziert worden, so die Iata. Die Untersuchung wurden zwischen Januar und März durchgeführt, als der Flugverkehr noch nicht zum Erliegen gekommen war.

Dass nur die Besatzungen von den Ansteckungen betroffen sind, zeigt auch, wo im Flugzeug die größte Ansteckungsgefahr liegt: Im direkten Kontakt mit Infizierten. Das verpflichtende Tragen von Gesichtsmasken kann daher vor einer Übertragung schützen. Ebenso sollte man beim Ein- und Aussteigen auf die Abstandsregeln achten.

Regelmäßige Desinfektion

Auch über Oberflächen kann man mit Viren und Bakterien in Kontakt kommen. Denn dort können die Krankheitserreger eine Weile überleben. Viele Fluggesellschaften haben daher nun ihre Reinigungsroutine angepasst und desinfizieren ihre Kabinen standardmäßig nach jedem Flug.

Wie Sie sich selbst vor einer Infektion schützen können, lesen Sie unter «Mehr zum Thema».

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