Afriqiyah darf vorerst nicht mehr in die EU fliegen.

Wie Libyen das Flugverbot umgeht

Wegen Sicherheitsbedenken dürfen die Airlines des Landes nicht in die EU fliegen. Doch die finden nun andere Wege.

Top-Jobs

LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER
TAA Logo

Flight Dispatcher / Flight Operations Officer (m/w/d)

Feste Anstellung
Ambulanzflüge
Österreich
Vollzeit
Top jobs
TAA Logo

Sales Desk Agent

Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Ambulanzflüge

Für die Afriqiyah Aviation Holding ist es ein Angriff der Interessen ihrer Fluggesellschaften. Bis mindestens zum 22. November dieses Jahres dürfen die beiden libyschen Airlines Afriqiyah und Libyan Airlines nicht mehr in die EU fliegen. Zwar nahm die Union die Fluglinien noch nicht in ihre Schwarze Liste auf, aber sie äußerte ernsthafte Sicherheitsbedenken. Um der Aufnahme in die Verbotsliste zuvorzukommen, handelten die Luftfahrtbehörden in Tripolis und verboten den nationalen Fluglinien von sich aus Flüge in die EU.

Afriqiyah Aviation Holding findet die Sicherheitsbedenken unbegründet und ein Verbot daher nicht gerechtfertigt. Sie setzt nun aber alles daran, europäische Ziele trotzdem weiter zu bedienen. Ein Weg, wie Afriqiyah das schaffen will ist, indem man Flieger anderer Airlines nutzt, wie das Nachrichtenportal Afrique en Ligne berichtet. Es ist die klassische Lösung für verbotene Airlines.

Wet-Lease als Ausweg

Der Plan scheint schon ziemlich konkret zu sein. Gegenüber der Times of Malta sagte ein Sprecher von Libyan Airlines, dass man sich schon in der Schlussphase der Verhandlungen über einen Wet-Leasing-Vertrag befinde. Man werde einen Flieger von einer «anerkannten» europäischen Airline erhalten. Diese übernimmt stellt dann Crew, Wartung und Versicherung des Fliegers . Damit könnte die Anbindung an Ziele wie Malta, Athen, Wien, London Heathrow und Rom wieder gesichert werden. Mit welcher Fluggesellschaft man sich in Gesprächen befindet, verriet Libyan nicht.

Ob Libyen die Sorgen der EU aus dem Weg räumen kann, wird sich Ende des Jahres zeigen. Im November wird es erneut Gespräche zwischen Vertretern der Europäischen Union und Libyen geben. In dem afrikanischen Land bemüht man sich schon seit Bekanntgabe der Maßnahme sicherzustellen, dass diese nur vorübergehend gilt.

Mehr zum Thema

first airbus a321 neo moulding in toulouse

EU und USA einigen sich auf Zollsatz - Airbus und Co. können aufatmen

ticker-eu-europaeische-union

Verkehrsausschuss des EU-Parlaments stimmt für kostenloses Handgepäck

Koffer in der Kabine: Die EU will Zusatzgebühren will Handgepäck abschaffen.

Showdown im EU-Parlament - Kommt das Verbot von Handgepäck-Gebühren?

condor lufthansa dus

Condor klagt gegen EU-Freigabe für Lufthansas ITA-Airways-Übernahme

Video

Start des Coupe Aéronautique Gordon Bennett: Am Freitag 5. März ist die 68. Ausgabe in Metz gestartet.
Ballonfahrer kämpfen beim Coupe Aéronautique Gordon Bennett seit 1906 darum, wer am weitesten fliegen kann. Dieses Jahr findet das Rennen zum 68. Mal statt - mit 24 Teams aus zehn Nationen. Den Sieg machten ein Team aus Deutschland und eines aus der Schweiz unter sich aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Pilot in einem leeren Ryanair-Flugzeug: Die Sicherheitshinweise sorgen für Diskussionen.
Die Sicherheitshinweise der Billigairline sind nicht nur unansehnlich gestaltet, sondern zwei der Piktogramme sind auch kaum verständlich. Das hat es mit den Bildern von Ryanair auf sich.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A321 Neo von Eurowings mit Sonnenbrille: Der Flieger wirbt für Eurowings Holidays.
Ein Airbus A321 Neo von Eurowings trägt ab sofort eine überdimensionale Sonnenbrille auf der Cockpit-Nase – als fliegender Werbeträger für den hauseigenen Reiseveranstalter.
Laura Frommberg
Laura Frommberg