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Nato-Manöver

«Wie ein Geisterfahrer» in Österreichs Luftraum

Eine aus Ungarn kommende Boeing C-17 der Nato führte ein illegales Flugmanöver über Österreich durch, das den Luftverkehr gefährdete. Das Verteidigungsministerium ist entsetzt.

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Es klingt nicht einmal annähernd diplomatisch, was Österreichs Verteidigungsministerium über einen Flug einer Boeing C-17 der Nato sagt. In den vergangenen 2o Jahren habe es keine solche Verletzung des Luftraums des Landes gegeben, heißt es. Die Piloten des Nato-Fliegers hätten sich «wie ein Geisterfahrer auf einer Autobahn» verhalten. Andere Luftverkehrsteilnehmer seien dadurch gefährdet worden.

Am Freitag (10. September) war der in Ungarn stationierte Flieger am Vormittag mit ungarischer Besatzung laut dem Sender ORF in Österreich von der vorgegebenen Höhe von mindestens 10.000 Metern auf rund 1000 Meter abgesunken. Warum es zum Tiefflug über dem Attersee im Salzkammergut kam, ist noch unklar. Die Besatzung habe davor keinen Funkkontakt zur militärischen oder zivilen Luftraumsicherung aufgenommen.

Selbst kein Nato-Mitglied

Zwei Eurofighter der österreichischen Luftwaffe stiegen zu dem vierstrahligen Jet auf und eskortierten ihn aus dem österreichischen Luftraum. Über die Gründe für das Manöver der Boeing C-17 ist noch nichts bekannt. Laut dem Sender ORF könnte es aber sein, dass Österreich bei der Nato eine Beschwerde einreicht. Das Land ist selbst kein Mitglied der Militärallianz, arbeitet aber mit ihr zusammen.