Nicht jeder darf mitmachen. Führungskräfte oder Unternehmen, die rechtskräftig wegen Korruption verurteilt wurden, oder Firmen, die insolvent sind oder es in den vergangenen zwölf Monate waren, werden von der Auktion ausgeschlossen. Die anderen können eine Bewerbung einreichen, wie die Sonderverwalter von Alitalia dieser Tage bekannt gaben.
Regierung befürchtet Mehrkosten
Bieter müssen ein Pfand von 40 Millionen Euro hinterlegen und ein bindendes Angebot abgeben. Wer den Zuschlag bekommt, darf die Marke zum 31. Dezember 2021 übernehmen. Ein zahlungskräftiger Teilnehmer ist bereits bekannt: ITA wird mitbieten.
Die Regierung in Rom hatte einmal vorgerechnet, dass ein Start ohne die bekannte Marke rund 250 bis 500 Millionen Euro kosten würde. Alleine in den ersten zwei Jahren des Betriebs sei mit 250 bis 300 Millionen Euro geringeren Einnahmen zu rechnen. Denn der Name ITA ist bisher bei Kunden so gut wie nicht bekannt. Zudem würden höhere Gebühren für Ticketverkäufe über Reisebüros und -veranstalter anfallen, so die Regierung.
Zehn Wochen ohne bekannte Marke