Scanner von Rohde & Schwarz: Jetzt setzt auch der Flughafen Frankfurt auf sie.

Rohde und SchwarzWas zwei Jenaer Studenten mit den neuen Scannern in Frankfurt zu tun haben

Der Flughafen Frankfurt schafft sich 100 neue Ganzkörperscanner an. Hergestellt werden sie von Rohde & Schwarz aus München. Den Ursprung hat der Elektronikkonzern bei zwei Physikstudenten.

Top-Jobs

Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Diese Erfolgsgeschichte beginnt nicht in einer Garage. Sondern in den Hörsälen, Laboratorien und wohl auch in der Mensa einer Hochschule in Thüringen. An der heutigen Friedrich-Schiller-Universität Jena treffen sich Ende der 1920er-Jahre die beiden Physikstudenten Lothar Rohde und Hermann Schwarz. Sie teilen ihre Faszination für die damals noch kaum bekannte Welt der Hochfrequenztechnik - also der Technik elektromagnetischer Wellen und deren Übertragung und Empfang.

Sie zeigen Erfindergeist. Im Auftrag eines Unternehmens entwickeln die beiden Kommilitonen einen Interferenzwellenmesser, der ein großer Erfolg wird. Das spornt sie an, sich selbstständig zu machen. Eine Wohnung an der Thierschstraße im Zentrum von München wird zum Firmensitz. Innovationen liefern sie weiterhin. 1938 bringen sie die erste tragbare Quarzuhr für Industrie und Wissenschaft auf den Markt. Zwei Jahre später folgt ein Allwellenfrequenzmesser. Das Unternehmen wächst und so müssen Rohde und Schwarz schon bald neue Fabrikationshallen bauen - in ganz Bayern.

Inzwischen ein global agierender Milliardenkonzern

Das Wachstum bricht nicht ab. Im Gegenteil, es beschleunigt sich. Heute beschäftigt der Elektronikkonzern Rohde & Schwarz – noch immer in Familienbesitz –  in seinen 70 Niederlassungen und Fabrikationsstätten weltweit 14.400 Mitarbeitende. Etwa 9000 davon arbeiten noch immer in Deutschland. Im Geschäftsjahr 2023/24 erwirtschaftete er einen Umsatz von 2,93 Milliarden Euro.

Seit zehn Jahren ist das Traditionsunternehmen mit Sitz im München auch in der Luftfahrt tätig. Es stellt Sicherheitsscanner her. Und hier schließt sich der Kreis zu den elektromagnetischen Wellen, welche die Firmengründer einst so faszinierten. Die Ganzkörperscanner nutzen Mikrowellen, um ein Bild des Passagiers zu erzeugen. Das ermögliche es, Schmuggelware oder bedrohliche Gegenstände zu entdecken, die am Körper mitgeführt würden, so Rohde & Schwarz.

Resultat «innerhalb weniger Sekunden»

Das Scannen dauere «wenige Millisekunden», das Resultat liege «innerhalb weniger Sekunden» vor, verspricht das Unternehmen. Dank hoher Genauigkeit sorgt das für weniger Nachkontrollen und so kürzere Wartezeiten. KI-basierte Algorithmen helfen, die verbotenen Gegenstände zuverlässig zu erkennen und Fehlalarme zu minimieren. Damit konnten die Bayern nun auch Fraport überzeugen.

Die Flughafenbetreiberin bestellte am Mittwoch (6. November) 100 neue Ganzkörperscanner des Typs R&S QPS201. Sie werden an bestehenden und neuen Kontrollspuren eingesetzt und in den drei kommenden Jahren am Frankfurter Airport installiert. Bereits beim Prüfen des Handgepäcks setzt der Flughafen Frankfurt auf neue Technologie. Er installiert nach und nach neue Scanner, bei denen man Flüssigkeiten und Elektronik im Gepäck lassen kann.

Mehr zum Thema

Moderne Sicherheitskontrolle am Flughafen Frankfurt: Am Donnerstag (7. März 2024) werden nur die Kontrollen im Transitbereich geöffnet sein.

Flughafen Frankfurt setzt auf neue Superscanner

Weg zur Sicherheitskontrolle: Schon im Bereich der hoheitlichen Aufgabe, oder nicht?

Sind Fast Lanes bei Sicherheitskontrollen illegal?

In Las Vegas wird die Sicherheitskontrolle der Zukunft getestet

In Las Vegas wird die Sicherheitskontrolle der Zukunft getestet

ticker-usa

USA: Verkehrssicherheitsbehörde sucht private Hilfe für Sicherheitskontrollen

Video

mond flugzeug
In den vergangen Tagen war der sogenannte Supermond zu beobachten. Einem Astrofotografen aus den USA flogen bei seinen Aufnahmen zwei Verkehrsflugzeuge vor die Linse - mit beeindruckendem Ergebnis.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
airbus a350 swiss zuerich wassersalut
Die Lufthansa-Group-Tochter hat ihren ersten Airbus A350-900 in die Schweiz geholt. Lesen Sie hier unseren Liveticker zur Auslieferung der HB-IFA vom Airbus-Werk in Toulouse zu Swiss nach Zürich.
Timo Nowack
Timo Nowack
Boeing 777-9: Das Flugzeug wird wohl sechs Jahre verspätet sein.
Das neue Langstreckenmodell bleibt ein Sorgenkind: Statt 2026 wird die 777X wohl frühestens 2027 in den Liniendienst starten - bei Erstbetreiberin Lufthansa. Das bedeutet für Boeing hohe Zusatzkosten.
Laura Frommberg
Laura Frommberg