Alexander Neradko: Ist seinen Job los.

Alexander Neradko: Ist seinen Job los.

Russische Regierung

Rosaviatsiya

Warum feuerte der Kreml den altgedienten Chef der Luftfahrtbehörde?

14 Jahre lang stand Alexander Neradko an der Spitze von Rosaviatsiya. Jetzt wurde er Knall auf Fall als Chef der russischen Luftfahrtbehörde entlassen. Grund soll die Abmeldung von Flugzeugen aus dem russischen Register sein.

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Alexander Neradko machte eine geradlinige Karriere - zuerst in der Sowjetunion, danach in Russland. Der Moskauer studierte am Moscow State Technical University of Civil Aviation MGTUGA und schloss das Studium 1984 erfolgreich ab. Danach begann er als Flugzeugtechniker zu arbeiten, bald wurde er zum leitenden Sachverständigen der staatlichen Kommission für die Überwachung der Flugsicherheit der UdSSR ernannt. Nach der Auflösung des Vielvölkerstaates blieb er Teil der Organisation, die später zu Rosaviatsiya wurde.

Er stieg nach und nach ganz an die Spitze hoch. 2009 übernahm Neradko den Chefposten bei der russischen Luftfahrtbehörde. Doch vergangenen Woche wurde der 62-Jährige mit sofortiger Wirkung seiner Aufgaben entbunden, wie die russische Regierung mitteilte. Zum neuen Chef ernannte sie den 35-jährigen Dmitry Yadrov, der offenbar aus der Presse von seiner Ernennung erfuhr und bisher stellvertretender Chef von Rosaviatsiya war.

Abgang von Flugzeugen aus Russland

Über die Gründe für den Wechsel an der Spitze von Rosaviatsiya schweigt sich die Regierung aus. Gemäß der Zeitung Izvestia soll sich die Entlassung aber über längere Zeit angebahnt haben. So sei Neradko im Mai 2022 bereits einmal gerügt worden, weil er «systematisch die Anweisungen von Verkehrsminister Vitaly Savelyev und der Regierung nicht befolgt habe», wie es im Bericht heißt.

Und es habe danach fünf Versuche für eine Absetzung gegeben. Dabei geht es offenbar vor allem darum, dass Neradko zuließ, dass Rosaviatsiya zwischen März 2022 und Juni 2023 insgesamt 59 Flugzeuge aus dem russischen Zivilluftfahrzeugregister strich. Die meisten davon wurden ins Ausland abgemeldet. Besonders gestört hat offenbar, dass acht Flieger, darunter Ilyushin Il-76, an Firmen in Ländern gingen, die Moskau aus feindlich einstuft, wie der Luftfahrtkanal Aviatorshina berichtet.

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