Sukhoi Superjet von Rossiya: Das Cockpitpersonal beschwert sich.
Superjet 100

Russische Navigationsdatenbank ist «schlicht unvollständig»

Nachdem westliche Navigationsdatenbanken von Thales und Lufthansa Systems nicht mehr verfügbar sind, sorgt eine russische Alternative für Probleme. Betroffen sind Superjet 100.

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Die Probleme der russischen Luftfahrt aufgrund der westlichen Sanktionen reißen nicht ab. Neben dem Wegfall westlicher Flugzeuge, fehlenden Ersatzteilen sowie Produktionsproblemen bei den heimischen Flugzeug-Entwicklungen gibt es nun auch Schwierigkeiten mit den Navigationsdatenbanken beim Sukhoi Superjet.

Die russische Wirtschaftszeitung Kommersant berichtet, dass sich das Cockpitpersonal der Fluggesellschaft Rossiya über Mängel in den Navigationsdatenbanken der Maschinen beschwert habe. Konkret meldeten Pilotinnen und Piloten Ausfälle und Fehler in der integrierten Datenbank. Diese sei schlicht nicht vollständig, heißt es. Die Aeroflot-Tochter betreibt mit knapp 80 Exemplaren die größte Superjet-Flotte.

Westliche Anbieter nicht mehr verfügbar

Flugzeug-Navigationsdatenbanken enthalten alle erforderlichen Informationen für die Erstellung eines Flugplans: Wegpunkte, Flughäfen, Landebahnen und Instrumentenanflugverfahren. Bis ins vergangene Jahr nutzten die Superjets Datenbanken westlicher Anbieter wie Thales, Lufthansa Systems oder der Boeing-Tochter Jeppesen. Durch die Sanktionen gibt es aber keine Aktualisierungen mehr.

Superjet-Hersteller Irkut setzte in der Folge auf die Datenbank des St. Petersburger Anbieters Avia Briefing. Mit mangelndem Erfolg. Das Cockpitpersonal forderte, stattdessen die Option des anderen russischen Anbieters nutzen zu dürfen, der «State Air Traffic Management Corporation of the Russian Federation», schreibt Kommersant.

Zweites russisches System nun erlaubt

Das ist seit dem 25. Mai nun auch möglich. Die russische Zivilluftfahrtbehörde Rosaviatsia hat die Verwendung beider Systeme an Bord der Superjet-Flotte erlaubt.

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