Das haben zumindest Forschende der Birmingham University herausgefunden. Sie befassten sich intensiv mit der Schadstoffbilanz der Luftfahrt und kamen zu einem enttäuschenden Ergebnis. Zwar stimmen die Ziele der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation Icao mit den des Pariser Abkommens überein. Doch offenbar genügen sie nicht.
Klimaschäden ohne CO2
Selbst wenn die Luftfahrt bis 2050 ihr Ziel, CO2 neutral zu fliegen, erreichen sollte, wird sie dadurch noch lange nicht klimafreundlich. Unzählige weitere sogenannte Nicht-CO2-Emissionen verursacht der Lufttransport weiterhin. Unter anderem werden Stickoxide oder auch Ozon produziert, was dem Klima zusätzlich schadet. In einer Höhe von 13 bis 50 Kilometern ist Ozon hilfreich und schirmt die Sonnenstrahlung ab, unterhalb von 13 Kilometern schadet es allerdings der Umwelt.
Auch die von Flugzeugen oft sichtbaren verursachten Kondensstreifen erschweren die Wärmerückstrahlung der Erde, wodurch die Klimaerwärmung zusätzlich beschleunigt wird. Diese nicht-CO2-Effekte sollen einen großen Schaden für das Klima bedeuten.Diese Art von Emissionen berücksichtigt die ICAO nicht. Auch die Europäische Kommission befasst sich mit diesem Nebeneffekt kaum.