Virgin-Atlantic-Chef Richard Branson konnte keine Geringere als Vivienne Westwood verpflichten, die neuen Uniformen seiner Airline zu designen.
Uniformen von Vivienne Westwood

Virgin: Rot, klassisch, sexy

Die Mutter der Punk-Couture, Vivienne Westwood, kreierte die neuen Uniformen von Virgin Atlantic. Nun wurden sie präsentiert – das Resultat überzeugt.

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href="http://www.aerotelegraph.com/virgin-atlantic-neue-uniformen-design-von-vivienne-westwood" target="_blank">Vor über einem Jahr kündigten Virgin-Atlantic-Besitzer Richard Branson und die Grand Dame der unkonventionellen Mode, Vivienne Westwood, ihre Zusammenarbeit an. «Meine Kleider haben eine sehr dynamische Beziehung zum Körper - sie sind körperbewusst, sie verhelfen zu mehr Glamour, mehr Sanduhr, mehr Frau.»

So beschrieb die eigenwillige Modeikone ihr Ziel für das Design der neuen Crew-Uniformen. Das sie dieses mit Bravour erreicht hat, überrascht wenig. Dass die neue Arbeitsbekleidung zwar unkonventionell, aber doch klassisch und tragbar daher kommt, aber umso mehr.

Eine Design-Präsentation mit Prunk und Punk

Richard Branson, bekannt als Exzentriker mit Hang zum großen Auftritt, hat sich für die Präsentationsparty der neuen Uniform nicht lumpen lassen. Debbie Harry, Frontfrau der New-Wave-Band «Blondie» schlüpfte für einen Auftritt ebenfalls in einen der neuen Virgin-Atlantic-Blazer.

Branson bedankte sich nach der Party mit den Worten: «Danke an alle, die diesen Abend so unvergesslich gemacht haben. Dank auch an Vivienne und Blondie für den Bombenerfolg. Irgendwie haben wir es mit Virgin Atlantic auf dreißig Jahre gebracht. Ich trinke auf die nächsten Dreißig!»

«Unsere Girls sehen in ihren neuen Uniformen noch umwerfender aus.»

Doch wer glaubt, dass die neuen Uniformen nur glamourös sein müssen, der irrt: Neben dem Fashion-Faktor, legte Westwood vor allem Wert auf Nachhaltigkeit. Ein Großteil der Stoffe wurde mit aus PET-Flaschen recycelten Polyestergarn gewebt.

Die vorgestellten Uniformen, der 22 einzukleidenden Berufsgattungen bei Virgin Atlantic sind nahezu durch die Bank gelungen. Vor allem die von Branson charmant-machoid betitelten «Girls», also die Stewardessen, sehen in ihren klassischen, roten Zweiteilern, mit weisser Bluse im Stil der 20er Jahre, wunderbar aus und bringen den Airline-Glamour vergangener Zeiten zurück.

Auch den Piloten wurde mit ihrer neuen Arbeitskleidung ein klassischer britischer Stil mit moderner Nonchalance verpasst. Ihre Kolleginnen im Cockpit wurden allerdings mit dem Appeal einer Versicherungsangestellten eingekleidet.

Dürfen Pilotinnen nicht feminin und sexy aussehen?

Die Uniformen der Damen, lehnen sich an die Ihrer männlichen Kollegen an, heißt es bei Virgin Atlantic. Diese wiederum sind abgestimmt auf die der Stewards. Das Ergebnis ist ein unförmiger, fader Hosenanzug, der doch schwer an die Zeiten erinnert, als für es Frauen in Männerberufen noch keine passend geschnittenen Uniformen gab.

Fast könnte man bei all dem Prunk und Brimborium vergessen, dass es sich hier um eine Arbeitsuniform handelt. Kleidung für Luft- und Bodenpersonal, das mit grosser Wahrscheinlichkeit den ein oder anderen Wunsch hat, wenn es um Bequemlichkeit und Funktionalität geht.

Fünfmonatiges Training für Vivienne-Westwood-Uniform

Auf ihrem Blog enthüllt Virgin Atlantic einen Teil der Anforderungen, die Miss Westwood zu erfüllen hatte. So müssen Krawatten und Schals schnell abgenommen werden können, komfortable Schuhe sind ein Muss und sind im Fall einer Evakuierung schnell ausgezogen.

Zudem lässt Virgin Atlantic verlauten, dass alle Crew-Mitglieder ein fünfeinhalbwöchiges Training absolvieren mussten, um sich ihre Vivienne-Westwood-Uniform zu verdienen. Was der Kurs beinhaltet und ob die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dies als besondere Qualifikation in ihren Lebenslauf aufnehmen werden, ist nicht überliefert.

Die Uniformen im Detail sehen Sie oben in der Bildstrecke.

Wie gefällt Ihnen die neue Virgin Atlantic Arbeitskleidung? Und was meinen Sie – ist es Zeit für eine Revolution der Pilotenuniformen? Teilen Sie uns Ihre Meinung im Kommentarfeld mit.

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