640 Passagierinnen und Passagiere: Die Menschen kletterten noch über das halb offene Tor in die C-17.

Panik in Kabul640 Menschen in einer Boeing C-17

In einer amerikanischen Boeing C-17 wurden 640 Menschen aus Kabul evakuiert - mehr als vier Mal mehr, als eigentlich in das Flugzeug passen.

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Die Bilder der Panik am Flughafen Kabul schockieren die Welt. Nachdem es keine zivilen Flüge mehr gab, klammerten sich verzweifelte Afghaninnen und Afghanen am Montag (16. August) an eine los rollende Boeing C-17 Globemaster der US Air Force. Als das Flugzeug in den Himmel stieg, fielen zwei Menschen herunter.

Offenbar nahmen die Menschen lieber das Risiko in Kauf, als den Taliban in die Hände zu fallen. In der Folge stoppten die USA vorübergehend ihre Ausschaffungsflüge, damit sich solche Szenen nicht wiederholen. Sie versuchen mit Tausenden Soldaten, die Ordnung am Flughafen wieder herzustellen.

Eigentlich für 134 Soldatinnen und Soldaten gedacht

Wie verzweifelt viele Afghaninnen und Afghanen sind, zeigt auch ein anderes Bild aus Kabul. Nachdem sie von den USA für eine Rettung ausgewählt worden waren, warteten Tausende am Flughafen auf ihren Evakuierungsflug. Doch jeder wollte so schnell weg wie möglich.

Und so kletterten die Menschen teilweise noch über das halb offene Tor im Heck einer C-17 Globemaster, wie das Fachmagazin Defense One berichtet. Die Maschine, die laut Hersteller Boeing maximal 134 Soldaten mitführen kann, füllte sich immer mehr.

«Holy fucking cow»

Im Cockpit bekam man das mit und fragte nach, wie viele Passagierinnen und Passagiere denn nun in ihrem 53 Meter langen Flugzeug seien. Geschätzt wurde die Zahl auf 800. «Holy fucking cow, holy cow. OK», antwortete der Pilot daraufhin erstaunt. Er entschied sich aber, dennoch Richtung Katar zu starten.

Später gab die US Air Force eine offizielle Zahl heraus: 640 Menschen waren an Bord. Zugleich erklärte der Sprecher gegenüber Defense One andere Flüge könnten mit noch mehr Menschen an Bord abgehoben sein. Die maximale Zuladung der C-17 beträgt 77 Tonnen.

Erinnerung an Operation Salomon

Auch zivile Flugzeuge haben schon solche Rekordzuladungen erlebt. Im Mai 1991 führte Israel die Operation Salomon durch. Mehr als 14.000 äthiopische Juden wurden damals mit 35 militärischen und zivilen Flugzeugen vom Horn von Afrika nach Israel ausgeflogen.

Mit dabei waren auch Jumbo-Jets. Und einer davon startete in Addis Abeba mit 1086 Passagieren an Bord. Selbst Boeing konnte das damals kaum glauben. So viele Reisende hatte eine Boeing 747 vorher und nachher nie mehr befördert.

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