Kurioser UmbauVom Tankflugzeug zum Campingplatz

Eine ausgediente Vickers VC10 der Royal Air Force endete auf einem Schrottplatz. Ein Mechaniker rettete eine Triebwerksverkleidung und gab ihr einen neuen Zweck.

Top-Jobs

LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER
TAA Logo

Flight Dispatcher / Flight Operations Officer (m/w/d)

Feste Anstellung
Ambulanzflüge
Österreich
Vollzeit
Top jobs
TAA Logo

Sales Desk Agent

Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Ambulanzflüge

Mit viel Glück können auch  Autofahrer manchmal Luftfahrzeuge sehen. Für die Produktion des Airbus A380 mussten angeschiffte Rumpfteile ihre letzte Etappe per LKW antreten. Bei Amsterdam überquerte eine ausrangierte Boeing 747 vergangenes Jahr eine Autobahn.

Nach einer Verfolgungsjagd in der Luft landeten Drogendealer ihren Privatjet im Juli sogar auf einer Landstraße in Mexiko. Luftfahrtfans auf britischen Straßen haben die Chance auf eine erfreulichere Begegnung. Im Vereinigten Königreich baute ein Mann ein altes Triebwerk zu einem Wohnwagen um.

Legendäre Spenderin

Etwa sechs Jahre lang baute Steve Jones an der ungewöhnlichen Behausung. Als Basis diente eine Gondel für ein Triebwerk vom Typ Rolls Royce Conway, berichtet das Portal The Drive. Der in den 1950er-Jahren entwickelte Motor war das erste in Serie gefertigte Turbofan-Triebwerk der Welt. Die Bauweise ist bei modernen Triebwerken für Passagierflugzeugen noch immer Standard.

Jones Exemplar diente als Antrieb für eine Vickers VC10 der Royal Air Force. Der Flugzeugtyp war neben der De Havilland Comet das erste britische Großraumflugzeug mit Düsenantrieb. Innerhalb der britischen Luftwaffe hatte es als Tankflugzeug eine langjährige Karriere. 2012 musterte die Royal Air Force ihre letzten VC10 aus.

Kauf über Bekannten

Ein Exemplar mit Baujahr 1967 und annähernd 39.000 Flugstunden landete auf einem Schrottplatz, den ein Bekannter von Jones besitzt. Der Fluggerätemechaniker, der in seiner Freizeit Wohnwagen baut, sah seine Chance, Hobby und Job zu verbinden. Er erwarb eine Triebwerksgondel und startete sein bis dahin ungewöhnlichstes Projekt.

«Die ganze Arbeit war extrem schwierig. Dieses Teil wurde nie für diesen Zweck entworfen», sagt Jones. Wo einst das Triebwerk unterkam, nehmen heute Klappbetten und eine kleine Küche Platz. In Andenken an die VC10 und den Conway-Motor, hat der Brite die Triebwerkspalette an die Innenwand geschraubt und Bücher über das Flugzeug ausgelegt.

Verlockendes Angebot

Neben ungefähr 1000 Arbeitsstunden hat der Brite umgerechnet rund 4000 Euro in das Projekt investiert. Die Mühe könnte sich auch finanziell gelohnt haben. Interessenten machten Kaufangebote für umgerechnet mehr als 26.000 Euro. Doch bevor sich Jones einen Gewinn einsteckt, will er das ehemalige Triebwerksgehäuse mit seiner Familie selbst nutzen.

Mehr zum Thema

Die Boeing 747 vor dem Hotel Corendon Village in der Nähe des Flughafens Amsterdam Schiphol: Der Jet ...

So sieht die Boeing 747 im Vorgarten aus

Bruce Campbell hat sich eine geschichtsträchtige Boeing 727 ausgesucht.

Ein Jetsetleben der anderen Art

Tupolev Tu-144 als Denkmal in Zhukovsky: Das Flugzeug hob hier 1968 zum ersten Mal ab.

Tupolev Tu-144 wird zum Denkmal

CFM56-Triebwerk: Es sind gefälschte Ersatzteile aufgetaucht.

Gefälschte Teile für Airbus A320 und Boeing 737 im Umlauf

Video

virgin australia embraer e190 e2 perth delivery
Ein Regionalflugzeug von Brasilien nach Australien zu bringen, ist keine einfache Aufgabe. Das zeigt die Auslieferung der ersten Embraer E190-E2 an Virgin Australia. Das Flugzeug musste einen ziemlichen Umweg fliegen, um nach Perth zu gelangen.
Timo Nowack
Timo Nowack
Start des Coupe Aéronautique Gordon Bennett: Am Freitag 5. März ist die 68. Ausgabe in Metz gestartet.
Ballonfahrer kämpfen beim Coupe Aéronautique Gordon Bennett seit 1906 darum, wer am weitesten fliegen kann. Dieses Jahr findet das Rennen zum 68. Mal statt - mit 24 Teams aus zehn Nationen. Den Sieg machten ein Team aus Deutschland und eines aus der Schweiz unter sich aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Pilot in einem leeren Ryanair-Flugzeug: Die Sicherheitshinweise sorgen für Diskussionen.
Die Sicherheitshinweise der Billigairline sind nicht nur unansehnlich gestaltet, sondern zwei der Piktogramme sind auch kaum verständlich. Das hat es mit den Bildern von Ryanair auf sich.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies