Pratt & Whitney PW1000G an einem A320 Neo von Spirit: Noch gibt es Probleme zu lösen.
Spirit und Jetblue

Airlines wechseln von Neos auf klassische A320

Zuerst Jetblue, nun auch Spirit: Weil Triebwerksprobleme den Auslieferungsfahrplan von Airbus bei der A320-Neo-Familie gefährden, wechseln die beiden Fluglinien vom neuesten Modell auf das klassische.

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Offenbar ist die Leistung der Triebwerke besser als versprochen. Die Pratt & Whitney PW1000G brächten auf einem sechsstündigen Flug eine Einsparung beim Kerosinverbrauch von 17 Prozent im Vergleich zu heute eingesetzten Motoren, erzählte Aengus Kelly kürzlich. Das seien zwei Prozentpunkte mehr als versprochen. Der Chef der irischen Leasinggesellschaft Aercap berichtete an einer Konferenz über die Erfahrungen eines seiner Kunden mit den neuen Triebwerken, die unter anderem den Airbus A320 Neo antreiben, wie die Zeitung Seattle Times schreibt.

Und dennoch sind viele Nutzer mit den Pratt & Whitney PW1000G an ihren A320 Neo nicht zufrieden. Denn während die Leistung beim Verbrauch spitze ist, gibt es anderswo Mängel. So zeigten sich etwa in der Brennkammer schnell Gebrauchsschäden. Zudem gab es Abnützungserscheinungen bei Lagergehäusen und Probleme mit Dichtungen. Das führte zu deutlich höheren Wartungskosten. Inzwischen seien diese Probleme aber erkannt und es gebe eine Lösung dafür. Bei bereits ausgelieferten A320 Neo würden diese nachträglich angewandt, erklärte Hersteller Pratt & Whitney.

Jetblue wechselt...

Inzwischen schon seit längerer Zeit behoben sind die Probleme beim Aufstarten der Triebwerke. Es dauerte anfänglich mehrere Minuten, bis sie ihre volle Schubkraft erreichten. Das verlängerte die Standzeit der A320 Neo am Boden. Qatar Airways nahm offiziell aus diesem Grund bisher kein Exemplar des neuen Fliegers ab.

Auch wenn Pratt & Whitney bereits Lösungen präsentiert hat, wollen zwei amerikanische Fluggesellschaften kein Risiko eingehen. So verkündete Jetblue diese Woche nicht nur, die Auslieferung von 13 Exemplaren der Airbus-A320-Neo-Familie um vier Jahre zu verschieben. Acht für 2019 geplante Übergaben finden neu 2023 statt, 5 für 2020 vorgesehene erst 2024. Zugleich gab die Fluggesellschaft bekannt, die zur Auslieferung 2018 geplanten A321 Neo in klassische A321 umzuwandeln. So hofft sie rechtzeitig genug Flieger zu haben.

... Spirit zieht nach

Nun tat Spirit dasselbe. Die amerikanische Billigairline verschiebt die Auslieferung von zwei Airbus A320 Neo von 2018 auf 2019. Und bei zwei zur Übergabe in 2018 vorgesehenen Exemplaren wechselt sie von A320 Neo auf klassische A320.

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