Tim Clark: Wegen Nebentätigkeit im Visier der Behörde.
Funktion bei DP World

Ukraine setzt Emirates-Präsident ins Umfeld der Kriegsförderer

Die Ukraine kritisiert eine Nebentätigkeit des Emirates-Präsidenten. Tim Clark sitzt im Aufsichtsrat eines Unternehmens, das Russland helfen soll, Sanktionen zu umgehen.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätemechaniker (m/w/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Dornier 328

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Dass man als Führungskraft neben dem Hauptjob in Aufsichtsräten sitzt oder andere berät, ist üblich. Auch Emirates-Präsident Tim Clark ist auf diese Weise abseits der Luftfahrt aktiv. Eine solche Position hat jetzt aber dazu geführt, dass die Ukraine ihn im Umfeld der Kriegsförderer sieht.

Der Grund: Clark ist Aufsichtsrat von DP World. Und den Hafenbetreiber hat die Nationale Agentur für Korruptionsprävention der Ukraine auf die Liste der internationalen Kriegsförderer gesetzt. Das Unternehmen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten habe nicht nur seine Geschäfte mit Russland nicht eingestellt, sondern auch die Zusammenarbeit mit dem Aggressor verstärkt.

Abkommen mit Rosatom

Im vergangenen Monat unterzeichnete DP World laut der ukrainischen Behörde ein Abkommen mit dem russischen Staatskonzern Rosatom. Darin geht es um den Ausbau des nördlichen Seewegs. Er ist mehr als 5600 Kilometer lang und führt von Murmansk bis Vladivostok entlang der Küste von Nordrussland zum Pazifik.

Laut der Ukraine erleichtert der Ausbau des Seeweges Russland den Warentransit unter Umgehung der Sanktionen. Daher setze man DP World auf die Liste der Kriegsförderer. Emirates-Präsidenten Tim Clark listet die Agentur als eine der «verantwortlichen Personen».

Keine rechtliche Wirkung

Die Liste der Kriegsförderer wird von der Nationalen Agentur zur Korruptionsprävention der Ukraine zusammengestellt. Sie hat keine rechtliche Wirkung, sondern alleine Auswirkungen aufs Image, wie es von der Agentur selbst heißt.

Sie enthält Unternehmen, die «indirekt die Kriegsanstrengungen Russlands unterstützt […] etwa durch die Zahlung von Steuern, die Lieferung wichtiger Güter oder die Teilnahme an Propagandakampagnen. Zudem müssen sie keine Absicht erkennen lassen, ihre Geschäfte mit Russland zu stoppen.

Staatsbehörde auch mit militärischem Auftrag

DP World-Partner Rosatom - Föderale Agentur für Atomenergie Russlands - ist eine staatliche Behörde. Sie kontrolliert mit ihren 350 Unternehmen sowohl die zivile als auch die militärische Atomindustrie Russlands. Sie kontrolliert aktuell auch das besetzte Kernkraftwerk Zaporizhzhia in der südlichen Ukraine.

Mehr zum Thema

Boeing 737 von Aeroflot mit bermudischem VQ-Kennzeichen: verliert Lufttüchtigkeit.

740 Jets von Aeroflot, S7, Utair und Co. verlieren Zulassung

Donetsk, Russland: Bei Emirates ist die Stadt falsch zugeteilt.

Bei Emirates liegt Donetsk in Russland

Diese 40 Fluggesellschaften fliegen aktuell nach Russland

Diese 40 Fluggesellschaften fliegen aktuell nach Russland

ticker-emirates

Emirates leitet einige Flüge um

Video

Airbus A320 Neo von Marabu bei der Landung: Er hüpfte einmal.
Ein Airbus A320 Neo der Condor-Schwester landete sichtbar hart auf Madeira. Das Flugzeug konnte zwar nach Nürnberg zurückkehren, muss aber noch einmal überprüft werden.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Der heikle Moment: Die Boeing 737 berührt mit dem Triebwerk fast die Piste.
Bei garstigem Wetter landete eine Boeing 737 der indonesischen Fluggesellschaft in Jakarta. Dabei berührte der Jet von Batik Air mit dem Triebwerk fast die Landebahn.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Airbus A321 XLR von Qantas: Hat seine lange Reise gestartet
Die australische Fluggesellschaft hat ihren ersten Airbus A321 XLR übernommen. Und sie bringt ihn mit einem Flug in ihre Heimat, der gleich für einen neuen Rekord sorgt. Qantas will mit dem neuen Modell neue Strecken eröffnen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg