Zwei CRJ900 von Uganda Airlines: Testflüge haben sie schon absolviert.
A330-800-Kundin

Uganda Airlines kann endlich abheben

Das ostafrikanische Land hat wieder eine Nationalfluglinie. Die Behörden haben Uganda Airlines grünes Licht gegeben. Die Flotte soll aus CRJ900 und Airbus A330-800 bestehen.

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Erst hieß es, Uganda Airlines soll im November 2018 den Betrieb aufnehmen, dann war von Juni und Juli 2019 die Rede. Doch der Neuauflage der ugandischen Nationalairline fehlte noch das Luftfahrtbetreiberzeugnis, im Englischen Air Operators Certificate AOC genannt. Am 26. Juli hat die Fluglinie nun genau dieses AOC von der Luftfahrtbehörde des Landes erhalten. Während die Fluggesellschaft selber nur ankündigte, bald weitere Neuigkeiten folgen zu lassen, erwarten afrikanische Medien den Betriebsstart nun für Ende August.

Erste Routen von Uganda Airlines sollen sein: Entebbe - Nairobi (Kenia), Entebbe - Dar-es Salaam (Tansania) und Entebbe - Mogadishu (Somalia). Auf der Webseite der Fluglinie ist bisher nur ein Countdown zu sehen, der beim Erscheinen dieses Artikels noch zwei Tage und sechs Stunden anzeigte. Dann wird es weitere Informationen geben.

Vier CRJ900, zwei A330-800

Wirklich spannend ist die Flotte der Nationalairline: Zum einen hat sie bei Bombardier vier CRJ900 bestellt und zwei davon im April auch schon erhalten. Nachdem die Kanadier die Regionaljet-Sparte gerade an Mitsubishi verkaufen, wird Uganda Airlines zu den letzten Kunden des Fliegers gehören, dessen Produktion in der zweiten Jahreshälfte 2020 eingestellt werden soll. Ausgestattet sind die CRJ900 bei der ostafrikanischen Fluglinie mit 76 Sitzen in der Economy Class und zwölf Plätzen in der Business Class.

Zudem will die neue Airline mittelfristig auch auf die Langstrecke. Dafür hat sie bei Airbus im April eine Absichtserklärung für zwei A330-800 in eine feste Bestellung umgewandelt. Wann diese Flieger geliefert werden sollen, ist nicht klar. Allerdings ist Uganda Airlines einer von nur zwei Kunden des Modells. Sonst hat nur noch Kuwait Airways acht Exemplare der kleinen Version des A330 Neo bestellt.

Fluglinie in staatlicher Hand

Die ursprüngliche Uganda Airlines war 1977 gestartet. Um die Jahrtausendwende wollte die Regierung die Fluggesellschaft privatisieren, doch fand keinen Käufer. 2001 ging die Airline pleite. Die Besitzverhältnisse der nun neu startenden Uganda Airlines waren teilweise etwas unübersichtlich. So hieß es kurzzeitig, die Fluglinie befände sich zu 99,9 Prozent in privatem Besitz, bis die Regierung klarstellte, der Staat halte nun 100 Prozent der Anteile.

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