Boeing 787 in den Farben von Air Premia: Entscheidung für den Typen sorgt für Streit.

Streit wegen Dreamliner-KaufTurbulenzen bei Neuling Air Premia

Die neue südkoreanische Billiggesellschaft will nächstes Jahr starten. Doch ein Streit in der Führung gefährdet nun die Pläne von Air Premia.

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Schon im kommenden Jahr will Air Premia starten. Die neue Fluggesellschaft aus Südkorea plant, bequeme Langstreckenflüge für Leute mit kleinem Geldbeutel anzubieten. Auf dem Weg dahin tat sie vor Kurzem einen wichtigen Schritt. Mit einer Bestellung von drei Boeing 787-9 Dreamlinern legte sie sich Anfang April auf ein Flugzeugmodell fest.

Doch nun könnten die Pläne ins Wanken geraten. Denn innerhalb der Unternehmensführung gibt es Streit. Und der könnte sogar dafür sorgen, dass die südkoreanischen Behörden die Betriebserlaubnis annullieren. Grund für die Probleme sind Unstimmigkeiten zwischen Airline-Chef Kim Jong-Chul und dem Aufsichtsrat.

Bangen um Okay von Behörde

Beide Parteien sollen sich uneinig über die Entscheidung für die Boeing 787 Dreamliner sein, berichtet die Zeitung Korea Times. Die Aktionäre möchten deshalb einen neuen Manager an die Spitze von Air Premia setzen. Sollte das tatsächlich passieren, muss die Fluggesellschaft einen neuen Geschäftsplan vorlegen. Die Vergabe der Betriebserlaubnis ist aber an den aktuellen Plan mit dem aktuellen Management gebunden.

Der angepeilte Starttermin im Herbst 2020 könnte somit auf der Kippe stehen. Da die Anforderungen der koreanischen Behörden hoch sind, würde die Ausarbeitung eines neuen Geschäftsplans viel Zeit fressen. Sollte Air Premia das Transportministerium überhaupt nicht überzeugen können, darf sie überhaupt nicht abheben.

Erfahrung in der Branche

Kim Jong-Chul leitete schon einmal die Geschicke bei einer südkoreanischen Fluggesellschaft. Von 2009 bis 2012 war der Manager Chef der Billigfluggesellschaft Jeju-Air. Sie brachte er aus der Krise heraus und wieder auf Gewinnkurs.

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