Logo und Flieger in den Farben von Jasmin: Auf dem Flughafen in Enfidha plante die Charterairline ihre Basis.

Tunesien verhindert Jasmin-Start

Die Behörden lassen die neue Chartergesellschaft Jasmin Airways nicht starten. Davon profitieren könnten ausgerechnet europäische Billigflieger,

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Mit Jasmin Airways wollte zu Beginn des neuen Jahres nach Syphax die zweite private Fluggesellschaft in Tunesien den Betrieb aufnehmen. Das Transportministerium hat die Airline nun gegroundet, noch bevor überhaupt der erste Flieger starten konnte. Die Behörden verweigern ihr die Betriebsgenehmigung. Der tunesische Jasmin-Gründer Hassan Amaidia kritisiert den Entscheid als Protektionismus. «Das Transportministerium wollte seit Beginn die privaten Airlines unterbinden, einzig mit dem Ziel, die Nationalairline Tunisair zu schützen,» sagte er gegenüber verschiedenen afrikanischen Medien. Auch die bisher einzige private Fluggesellschaft Syphax musste mit Startschwierigkeiten kämpfen.

Hassan Amaidia investierte 12,7 Millionen Dollar in Jasmin Airways. Nach Schätzungen hätte die Fluggesellschaft im operativen Betrieb bis zu 850 Jobs im Flug- und Flugnahenbetrieb geschaffen. 2013 wollte die Airline mit zwei Airbus A320-200-Flugzeugen vom Flughafen Enfidha Hammamet International aus starten. Jasmin wollte als Charter-Gesellschaft im Auftrag von Reisebüros Touristen ins Land fliegen.

Ryanair & Co. profitieren

Nach Ansicht des Jasmin-Gründers schneidet sich Tunesien mit dem Schutz der verlustreichen Tunisair ins eigene Fleisch. Die Nationalairline werde dadurch nicht konkurrenzfähiger. Sollte das gegenwärtig diskutierte Open-Sky-Abkommen mit der Europäischen Union zustande kommen, muss sich Tunisair der Konkurrenz aus Europa stellen. «Sobald der Himmel über Tunesien geöffnet wird, werden die europäischen Lowcost-Anbieter auf den Markt in Tunesien drängen, da dieser Sektor hier völlig unterentwickelt ist. Und die Menschen hier im Land lechzen nach günstigeren Flugtarifen,» prophezeit Hassan Amaidia.

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