Flieger von Tuifly: Radikaler Abbau.

Abbau in DeutschlandTui nimmt seine fünf Airlines an die kurze Leine

Die Flottenreduktion und der Stellenabbau bei Tuifly sind beschlossene Sache. Zugleich will Tui seine fünf Airlines enger zusammenführen.

Top-Jobs

Lübeck

Safety Manager (m/w/d) am Flughafen Lübeck

Lübeck
Feste Anstellung
Flughafen Lübeck
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Condor Logo Stelle

Duty Manager Ground Handling Center im Schichtdienst (m/w/d)

Feste Anstellung
Condor Flugdienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Die Pläne wurden heftig kritisiert. Doch der Aufsichtsrat von Tuifly hat sie am Donnerstag (18. Juni) offiziell genehmigt. Die deutsche Fluggesellschaft verkleinert ihre Flotte auf 17 Flugzeuge. Ursprünglich waren für diesen Sommer 39 Flieger eingeplant.

Zudem konzentriert sich die Fluglinie auf Düsseldorf, Frankfurt, Hannover, München und Stuttgart. Berlin-Tegel, Karlsruhe/Baden-Baden, Köln/Bonn, Nürnberg, Saarbrücken, Paderborn/Lippstadt werden zwar weiter bedient, es wird dort aber keine Crew-Basen mehr geben. In der Folge komme es bei Technik, Verwaltung und Crews zu einem Stellenabbau, so Tuifly. Bis zu 900 Jobs sind in Gefahr.

«Große Veränderungen und Einschnitte»

«Es sind zweifellos große Veränderungen und Einschnitte für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter», erklärt Tuifly-Geschäftsführer Oliver Lackmann. Aber die Flotte sei für die Kundenzahl des deutschen Tui-Reiseveranstalters zu groß. Dagegen sagt Markus Wahl, Präsident der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit: «Wir sind entsetzt über die nun beschlossene Reduzierung von Flotte und Jobs.» Man halte dies für einen schweren Fehler. «Es ist der falsche Weg und zutiefst verwerflich, dass das Unternehmen die Corona-Krise nutzt, um deutsche Arbeitsplätze mithilfe von deutschem Steuergeld abzubauen.»

Vor allem, dass mit Tuifly nur die deutsche Konzernairline spart, wurde kritisiert. Dennoch will Tui offenbar mehr Synergien zwischen den fünf Fluggesellschaften des Konzerns nutzen. Sie werden dazu unter dem Dach einer Firma zusammengeführt, die ihren Sitz in Hannover hat. Sie soll zentrale Funktionen für die Airlines in Belgien, Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden und Schweden übernehmen.

Schon länger geplant

Der Schritt ist schon seit Längerem geplant. «Unter dem Dach von Tui Aviation werden Verfahren und Abläufe zwischen den Tui-Airlines harmonisiert und gemeinsame Einkaufsvorteile genutzt», erklärte Lackmann Anfang 2019 im Gespräch mit aeroTELEGRAPH.

Mehr zum Thema

Tuifly-Jet in Düsseldorf: Erstmal wird es wohl bei Kurz- und Mittelstrecke bleiben.

Tuifly schrumpft, streicht und schließt

Boeing 737-800 von Tuifly: Im deutschen Winter nach Kanada vermietet.

Tui kürzt bisher nur bei deutscher Fluglinie

Boeing 737 Max von Tui: Der deutsche Ableger hat noch keine.

Tui bekommt restliche 737 Max zwei Jahre später

Ryanair Malta Air Boeing 737-800 Landung

Können Sie diese Falschaussagen über die Luftfahrt aufdecken?

Video

Prototyp der EFlyer 2: Dass Flugzeug soll 2026 von der FAA zertifiziert werden.
Der Eflyer 2 soll im kommenden Jahr zertifiziert werden. Sechs Jahre später als ursprünglich anvisiert. Dafür soll es ein elektrisches Schulungsflugzeug mit sehr geringen Betriebskosten werden, verspricht Hersteller Bye Aerospace.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A321 XLR von Aer Lingus: Das Flugzeug mit der Kennung EI-XLT fällt auf unbestimmte zeit nach einer harten Landung aus.
Ein Airbus A321 XLR der irischen Nationalairline ist am Flughafen Dublin hart gelandet. Das erst ein Jahr alte Flugzeug könnte Monate ausfallen und Aer Lingus Kosten in Millionenhöhe verursachen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Sprung aus der Boeing 737-800 von Air Congo: Riskant.
Die Boeing 737 kam an, doch niemand dachte an die Treppe. Am Flughafen Kindu in der Demokratischen Republik Kongo mussten Reisende von Air Congo ihre Boeing 737 auf denkbar riskante Weise verlassen – per Sprung aus der Kabinentür aufs Vorfeld.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin